Was ist neu in der Leitlinie aus dem Jahr 2020?
• Als initiale Testung der Zöliakie wird die parallele Bestimmung der Transglutaminase-IgAAntikörper (TGA-IgA) und des Gesamt-IgA-Spiegels im Blut empfohlen, da diese Werte am präzisesten und kostengünstigsten sind. EMA-IgA oder DGP-IgG müssen initial nicht bestimmt werden.
• Eine Diagnosestellung der Zöliakie ohne Biopsie ist bei Kindern sicher, deren TGA-IgA-Wert oberhalb des 10-fachen des oberen Normwertes liegt und zusätzlich in einer zweiten Probe ein positiver EndomysiumIgA-Titer (EMA-IgA) nachgewiesen wurde.
• Bei Kindern mit erhöhten, aber unterhalb des 10-fachen des oberen Normwertes liegenden TGA-IgA-Spiegeln, sollte die Diagnosestellung nur per Biopsie erfolgen, um das Risiko einer falsch-positiven Diagnose zu reduzieren
• Die HLA-Typisierung (Gentest) und das Vorhandensein von Symptomen sind keine Voraussetzung für eine serologische Diagnosestellung ohne Biopsie
Hinterlasse jetzt einen Kommentar