Hier findet ihr die meistgefragten und beantworteten Fragen und die Antworten aus unserer Facebookgruppe Zöliakie Austausch.
Solltet ihr vor der Diagnose stehen oder am Anfang eures glutenfreien Lebens, dann helfen euch die Antworten ein sicheres und doch variationsreiches und genussreiches Leben zu führen.

Zu jeder Frage gibt es eine kurze Antwort, die ihr direkt unter der Frage seht.

Wollt ihr die komplette Antwort sehen, klickt bitte direkt auf die Frage.

Viel Spaß beim Lesen unserer großen Zöliakie FAQ.

Noch mehr Antworten auf viele Fragen zum glutenfreien Leben findet ihr in der größten deutschsprachigen Zöliakie Community  – der Facebookgruppe Zöliakie Austausch.

 

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Glutenfrei Backen (2)

Glutenfreie Backwaren trocknen siebenmal schneller aus als glutenhaltige Backwaren und trocknen deshalb an offener Luft schneller aus.

Du hast nichts falsch gemacht.

Glutenfreie Backwaren trocknen siebenmal schneller aus als glutenhaltige Backwaren und trocknen deshalb an offener Luft schneller aus.

Deswegen frieren viele Mitglieder in der Facebookgruppe Zöliakie Austausch selbst gebackenes Brot ein, z.B. in Scheiben, die dann einzeln aus dem Gefrierschrank entnommen werden und entweder aufgetaut oder im Toaster aufgebacken werden. 

Im Kühlschrank halten frisch gebackene glutenfreie Brote auch bis zu einer Woche, wenn sie ausgekühlt in einem Gefrierbeutel oder in einer Kunsttoffbox aufbewahrt werden. Am besten das Brot im Ganz lagern und erst in Scheiben schneiden wenn es benötigt wrdn.

Quelle: https://www.rezepte-glutenfrei.de/das-richtige-lagern-von-glutenfreiem-brot/

  • Hallo, ich backe mein Brot immer selber ohne fertige Backmischungen. Einfach eine große Möhre sehr fein raspeln und unter den Teig heben. So bleibt das Brot länger frisch. Außerdem schneide ich es nach dem Erkalten immer auf und friere es ein. So kann ich das entnehmen, was ich brauche. Schmeckt aufgetaut super, kann in den Toaster, muss es aber nicht.

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    Dies sind sehr wichtige Zusatzstoffe für ein erfolgreiches glutenfreies Backen.

    Flohsamenschalenpulver, Guarkernmehl, Pfeilwurzelstärke, Johannisbrotkernmehl, Apfelpektin und auch Xanthan sind Bindemittel, um das fehlende Gluten im Teig zu ersetzen .

    Für süßen glutenfreien Hefeteig, Mürbeteig und Quark-Öl-Teig ist Xanthan das beste und wirkungsvollste Bindemittel. Wird Xanthan durch die aufgeführten Bindemittel ersetzt, so stellt sich definitiv ein anderes Teigergebnis ein! Der Teig ist dann meist nicht so schön formstabil und elastisch. 

    Flohsamenschalen sind Schalen der Pflanze Planto ovata.

    Als Pulver fügen viele glutenfreie Bäcker ihren Teigen ca. einen Teelöffel Flohsamenschalen auf 500g zu. Dies soll den Teig geschmeidiger machen, Feuchtigkeit binden und diese länger im Teig speichern.

    Zu kaufen gibt es Flohsamenschalen, Guarkernmehl, Pfeilspitzenpulver und Johannisbrotkernmehl im Reformhaus und über den Versandhandel im Internet. Flohsamenschalen sind auch in der Apotheke erhältlich.

    Noch mehr Tipps zu den Bindemitteln beim glutenfreien Backen findet ihr hier: https://www.rezepte-glutenfrei.de/faq/

    Bitte beachtet, dass in manchen fertigen glutenfreien Mehlmischungen diese Zusätze bereits enthalten sind, um bessere Backergebnisse zu erreichen.

    Weitere Tipps zu den glutenfreien Bindemitteln findet ihr hier:

    https://www.glutenfrei-rezepte.de/glutenfreie-bindemittel-im-ueberblick/

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    Glutenfrei Einkaufen (22)

    Dextrine oder Dextrose, egal aus was sie hergestellt werden, sind glutenfrei.

    Dextrine oder Dextrose, egal aus was sie hergestellt werden, sind glutenfrei.

    Alle sogenannten Stärkehydrolysate und dazu gehören Dextrin, Maltodextrin oder auch Dextrose und daraus weiter abgeleitete Produkte wie Ascorbinsäure – sind auch dann, wenn sie ursprünglich aus Weizenstärke hergestellt wurden, für uns glutenfrei. Das gilt auch für Glukosesirup/Glucose aus Weizen (Weizensirup).

    Auf einigen Zutatenlisten sind trotzdem im Zuge der erweiterten Allergenkennzeichnung glutenhaltige Bestandteile genannt. In diesen Fällen wird das Ausgangsmaterial wie z. B. Weizen direkt hinter der Zutat aufgeführt z.B. Dextrin (Weizen).

    Die genannten Stärkezucker sind aber trotzdem glutenfrei.

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    Sämtliche E-Nummern auf Lebensmitteln sind glutenfrei.

    Keine Sorge. Sämtliche E-Nummern auf Lebensmitteln sind glutenfrei!

    Das „E“ in Verbindung mit einer Nummer ist nur eine andere Bezeichnung für einen bestimmten Stoff, die ihn unverwechselbar macht und im gesamten gemeinsamen europäischen Markt (EU) gilt.

    In dieser Liste findet ihr die Erläuterungen der E-Nummern:

    https://www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/inhaltsstoffe/zusatzstoffe/liste-lebensmittelzusatzstoffe-e-nummern

     

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    Alle diese Produkte sind als glutenfrei anzusehen und können bedenkenlos von Personen mit Zöliakie konsumiert werden.

    Der Gesetzgeber (in unserem Fall, die EU) definiert „glutenfrei“ als jene Produkte, die weniger als 20 parts per million (20 mg pro Kilogramm, 0,02 Prozent) Gluten enthalten.

    Der Satz „Glutengehalt: <20 ppm Gluten“ ist also für sämtliche als „glutenfrei“ deklarierte Produkte wahr, wie auch jene Produkte, die mit der DZG-Ähre ausgezeichnet sind. Somit gilt der Satz „enthält unter <20 ppm“ auch für Produkte, die 0 parts per million Gluten enthalten und keiner Kontamination ausgesetzt sind. Manche Hersteller weisen auch eine geringere Grenze auf, und deklarieren < 10 ppm oder < 5 ppm. Alle diese Produkte sind als glutenfrei anzusehen und können bedenkenlos von Personen mit Zöliakie konsumiert werden. REWE Kaiserbrötchen, Glutenfrei Kennzeichnung

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    Es gibt Produkte mit an sich glutenfreie Zutaten, bei denen während der Aufzucht und Verarbeitung eine erhöhte Kontaminationsgefahr mit glutenhaltigen aufweisen.

    Grundsätzlich sollte in Mühlen oder Pressen verarbeitetes glutenfreies Getreide (Mais, Reis) oder Pseudogetreide nur explizit als „glutenfrei“ gekauft werden.

    Wenn dies als Zutat in einem Produkt enthalten ist, achten wir darauf, ob es sich um eine Hauptzutat handelt. In der Zutatenliste erkennt ihr eine Hauptzutat, wenn diese ganz vorne in der Zutatenliste steht.

    Ihr müsst zum Beispiel bei folgenden verarbeiteten Getreiden (Mehl, Griess, Flocken) in der Zutatenliste darauf achten:

    • Mais  
    • Reis
    • Buchweizen

    Beispiel – Pufuleti

    Bei diesem Produkt ist verarbeiteter Mais mit 82% eine Hauptzutat und es ist keine „glutenfrei“ Kennzeichnung am Produkt.

    Somit ist das Produkt nicht für Zöliakiebetroffene geeignet.

     

    Weitere Hülsenfrüchte und Saaten

    Hülsenfrüchte und Getreide kann auf demselben Feld im Mischfruchtanbau gleichzeitig angebaut werden.

    Das hat den Vorteil, dass die Hülsenfrüchte durch die Getreidepflanzen eine erhöhte Standfestigkeit haben. Somit besteht aber auch ein Risiko,  dass Hülsenfrüchte mit glutenhaltigen Getreidesorten kombiniert angebaut und geerntet werden und damit für Zöliakiebetroffene kontaminiert werden.

    Dieser Mischfruchtanbau wird auch bei Lupinen genutzt.

    Auch beim Trssnport, der Lagerung unds Verpackung können Verunreinigungen mit glutenhaltigen 

    Wenn ihr diese unverarbeitet einkauft, solltet ihr diese zur Sicherheit auf Fremdstoffe überprüfen.

    Dies geht einfach bei

    • Linsen
    • Lupinen

    Werden nun solche kontaminierten Hülsenfrüchte allerdings verarbeitet und als Fertigprodukt verkauft (zum Beispiel beim Linseneintopf) sind Fremdstoffe nicht mehr den Augen erkennbar. 

    Deshalb raten wir hier nur auf glutenfrei gekennzeichnete Produkte zu vertrauen.

     

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    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

    Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

    Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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    Der Hinweis auf Spuren ist eine freiwillige Deklaration des Herstellers. Der Satz sagt nichts über den tatsächlichen Inhalt des Produkts aus.

     

     

     

     

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    Nein, dies ist kein Fehler! Aber – ganz wichtig: Dies sind Ausnahmen!

    Wenn man „Gerstenmalzextrakt“ oder eine andere glutenhaltige Zutat auf einer Zutatenliste liest, sollte man immer erst einmal davon auszugehen, dass das Produkt glutenhaltig und somit nicht für eine streng glutenfreie Ernährung geeignet ist!

    Wenn ihr allerdings den Begriff GLUTENFREI oder die durchgestrichene Ähre auf dem Produkt seht, ist das ein Zeichen für Euch, das es dennoch glutenfrei ist und auch regelmäßig geprüft wird!


    Bionade

    Somit sind die Chips von FunnyFrisch, die Biere von Celia und Lammsbräu, Bionade und einige weitere Produkte – trotz Gerstenmalzextrakt – glutenfrei.

    Bier

    Der Glutengehalt dieser Produkte liegt unter 20 ppm, also unter der gesetzlichen Mindestgrenze. Sie sind somit glutenfrei.

    01 FAQs

    Und was ist mit der Lindt Schokolade? Auch diese ist glutenfrei, aber nur sofern auf der Zutatenliste außer Gerstenmalzextrakt keine zweite glutenhaltige Zutat (z.B. Weizenmehl) erscheint. Hier ein Beispiel für eine Schokolade von Lindt, die trotz Beigabe von Gerstenmalzextrak glutenfrei ist.

    Lindt bestätigt dies auch auf deren Homepage in der FAQ Punkt 25

    Lindt

    Alle diese Angaben sind vom Hersteller bestätigt und werden kontrolliert.

    Fazit: Der Glutengehalt der o.g. Produkte liegt also trotz Beigabe einer glutenhaltigen Zutat unter dem gesetzlichen Grenzwert von 20 ppm. Die Produkte sind somit glutenfrei und bedenkenlos von Zöliaken geniessbar.

    Manche Zöliakiebetroffene meiden Produkte mit Gerstenmalzextrakt jedoch aus Prinzip oder weil sie diese trotzdem nicht vertragen.

    Gerade beim Lammsbräu Pils gibt es viele Personen, die darauf reagieren. Wenn man das Produkt erstmalig geniesst, ist es besser, dies in kleinen Mengen zu testen.

    Man muss dies am besten einfach mal probieren, denn viele von uns vertragen diese Produkte ganz hervorragend und sind froh darüber sie kaufen zu können. Das Nicht-Vertragen dieser Produkte kann auch andere Gründe haben, die nicht mit der Zöliakie in Zusammenhang stehen. Mit dem Bier von Lammsbräu haben z.B. auch Personen Schwierigkeiten, die gar keine Zöliakie haben. Dies liegt – vielleicht, vielleicht auch nicht – am (geheimen) Glutenextraktionsverfahren.

    Und nicht vergessen: Dies sind Ausnahmen! Wenn ihr andere Produkte findet, auf denen Gerstenmalz steht, sind diese als GLUTENHALTIG anzusehen

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    Das ist korrekt. In der Zutatenliste steht Weizen. Beim natürlichen Brauvorgang wird das Gluten in der Sojasauce jedoch abgebaut. 

    Hier haben auch den Link zu einem österreichischen Hersteller von Sojasauce, der den Vorgang beschriebt: https://genusskoarl.at/blogs/neuigkeiten/sojasauce-und-glutenfrei-wie-ist-das-moglich (Stand 07.03.2024)

    Auch der Hersteller Kikkoman, hatte dies in der Vergangenheit in ihren FAQs so kommuniziert (siehe dazu Auszug vom März 2023). Damals lag der Glutengehalt der überprüften natürlich gebrauten Sojasauce unter 10 parts per million (ppm). 

    Stand September 2023 wurde der Text auf deren Homepage abgeändert. Auf Nachfrage bestätigt Kikkoman, dass die Rezeptur nicht geändert wurde, es sich jedoch um kein zertifiziertes Produkt handelt und somit auch von Seiten Kikkoman keine Glutenfreiheit schriftlich bestätigt wird.

    Kikkoman empfiehlt bei Zöliakie auf deren glutenfrei zertifizierten Saucen auszuweichen.

    Kikkoman FAQ: https://www.kikkoman.de/faq

    Kikkomann Sojasauce Glutenfrei
    Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 22.09.2023

     

    Kikkomann FAQ 20.03.2023
    Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 20.03.2023

     

    Auch die schwedische Zöliakiegesellschaft bestätigt, dass alle natürlich gebrauten Sojasaucen, mit Weizen als Inhaltsstoff, einen so geringen Glutengehalt besitzen, dass sie auch für Zöliakiebetroffene geeignet sind.

    https://www.celiaki.se/wp-content/uploads/2020/01/Riktlinjer-nutritionsbehandling-celiaki-200110.pdf

  • Es ist meines Sojawissens nach so : Chinesische Varianten der Sojasauce werden traditionall ohne Weizen hergestellt, ergo sind diese per se glutenfrei. In Japan gibt es auch eine Variante, welche ohne Weizen hergestellt wird diese nennt sich „Tamari“. Hoffe das hilft – diese ist auch explizit als glutenfrei vermarktet, sozusagen als Seiten-Zusatzsfeature des Produktes.
    Hope that helps.

    • Hallo Peter, da man üblicherweise nicht weiß wo die Sohasauce gebraut wurde muss man soweiso immer die Zutatenliste anschauen. Auch die klassichen japanischen Saucen mit Weizen haben üblicherweise einen GLutengehalt kleiner als 20ppm. Durch die Prozesse im Brauvogang wird das Gluten soweit abgebaut, das es als glutenfrei gilt. Dazu wurden auch Tests gemacht und die Ergebnisse in der Schweiz veröffentlicht.

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    Linsen, Buchweizen und einige andere Hülsenfrüchte wachsen auf Feldern, auf denen auch glutenhaltiges Getreide gezogen wird. Manche an sich glutenfreien Produkte, nutzten auch als Rankhilfe glutenhaltige Getreide.  Daher ist hier das Risiko besonders gross, dass diese an sich glutenfreien Lebensmittel mit glutenhaltigen Körnern vermischt sind. 

    Mehle aus eigentlich glutenfreien Körnern, wie z.B. Mais, können in Mühlen gemahlen werden, in denen auch glutenhaltige Körner zu Mehl verarbeitet werden. Die Gefahr, dass diese Körner und Mehle kontaminiert sind, ist sehr hoch. Daher empfehlen wir Körner und Mehle nach diesen beiden Kriterien zu kaufen bzw. zu behandeln:

    1. Wenn die glutenfrei-Ähre auf dem Produkt steht oder das Produkt die Aufschrift „glutenfrei“ trägt, kann man dieses ohne Bedenken erwerben und konsumieren. Es ist auch möglich, diese Produkte.
    2. Linsen, Buchweizen, etc. kann man gut selbst sortieren. Hierzu breitet man eine kleine Menge Körner auf einer glatten Oberfläche aus und sortiert alles aus, was keine Linse, kein Buchweizenkorn, etc. ist. Manche nutzen hierfür einen kleinen Trick und nehmen die Hilfe einer UV-Lampe in Anspruch, unter der man die Weizenkörner (und andere glutenhaltige Körner) besser erkennen kann, weil sie sich farblich mehr absetzen als unter normalem Tages- oder Lampenlicht. Die übrigen ausgelesenen glutenfreien Körner werden dann in einem Sieb gewaschen und können von euch weiterverarbeitet werden.

    Beispiel über Fundstücke in Linsen

    Berglinsen - Ute Nowak - Zoeliakie Austausch - 14.09.2024
    Berglinsen – Ute Nowak – Zoeliakie Austausch – 14.09.2024
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    Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten, ist glutenfrei.

    Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten ist glutenfrei, da sie auf Melasse gezüchtet wird.

    Auch die Zutat „Hefeextrakt“ ist somit immer glutenfrei.

    Bio-Hefe wird mitunter auf einem Getreide-Nährboden gezüchtet, ist dann aber auch als glutenfrei anzusehen, da das eventeulle vorhandene Gluten nicht vom Nährboden auf die Hefe übergeht.

    [25.05.2016 – Update zur Konkretisierung  und Entwarnung]

    Wir haben von der DZG die Auskunft erhalten, das unsere Info richtig ist aber auch bei Nährboden auf Basis verzuckerter Mehlmaische oder Ähnlichem geht kein Gluten in die Hefe über, sodass das Endprodukt in jedem Fall glutenfrei ist.

    Oft hört man auch, dass Bio-Hefe bemehlt sein kann. Laut der Versuchsanstalt der Hefeindustrie ist dies jedoch nicht üblich. Dem deutschen Verband der Hefeindustrie ist aber auch im Bio-Bereich keine glutenhaltige Hefe bekannt. Sollte es doch einmal der Fall sein, müsste auch das auf der Verpackung deklariert sein.

    Fazit: Frischhefe inklusive Bio-Frischhefe ist in der Regel glutenfrei. Sollte Gluten im Endprodukt enthalten sein, müsste dies in der Zutatenliste deklariert sein, egal ob Zutat oder Hilfsstoff.

    Zur Erläuterung des Update: Es gab in früheren Zeiten die Info das man bei BIO Hefe auf die „Glutenfrei-Deklaration“ achten sollte.

    Schlagwort: Hefe

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    Ja, auch diese Zutaten sind glutenfrei.

    Glutenhaltige Zutaten bzw. deren Basisprodukte müssen seit 2005 europaweit in der Zutatenliste auf Verpackungen ausgewiesen werden.

    Nur wenn bei der Stärke dabei steht „(Weizen)“ oder „modifizierte Weizenstärke“ ebenfalls auf der Verpackung steht, ist die im Produkt verarbeitete Stärke glutenhaltig.

    Steht nur Stärke oder modifizierte Stärke in der Zutatenliste, ist diese IMMER glutenfrei und aus Mais oder Kartoffel hergestellt.

    Gesetzliche Grundlage

    Lebensmittel-Informations-Verordnung EU Nr. 1169/2011
    https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittel-kennzeichnung/pflichtangaben/allergenkennzeichnung.html

     

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    In manchen Pflegemitteln oder Medikamenten findet man die Zutat „Weizenkeimöl“. Da Öl kein Gluten (Eiweiß) enthält, ist das gepresste Weizenkeimöl glutenfrei.

    Alle reinen Öle und Fette enthalten somit grundsätzlich kein Gluten. Leider findet man im Internet viele Falschinfos diesbezüglich.

    Morbus Duhring Patienten können das Weizenkeimöl übrigens auch auf der Haut nutzen.

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    UPDATE September 2020 

    Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.Die Stellungnahme besagt:

    • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
    • “unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.”
    • “Alle Medikamente und Kosmetika können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden”

      Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

    Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.

    Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. “Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.”

     

    “Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.”

    Veröffentlichung der Zöliakie Gesellschaft Malta 24.3.2020

    Wenn jemand trotzdem auf Kosmetika verzichten will, findet ihr hier eine Aufstellung wie glutenhaltige Inhaltsstoffe  in Kosmetika deklariert werden:

    Weizen
    – Triticum vulgare (wheat) gluten
    – AMP-isostearoyl hydrolyzed wheat protein
    – wheat/wheaten
    – Hydrolyzed wheat gluten
    – Triticum aestivum / Triticum durum

    Gerste
    – Hordeum vulgare / Hordeum districhon

    Roggen
    – barley
    – Secale cereale
    – rye

    Dinkel
    – Triticum spelta

    Hafer
    – Avena sativa / Avena strigosa
    – oat / oats

    Schlagwort: Kosmetik

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    Keine Sorge. Sämtliche E-Nummern in Zutatenlisten sind glutenfrei.

    E-Nummern dienen in Eruopa der Vereinfachung der Kennzeichnung auf Lebensmitteln. Die zugelassenen Zusatzstoffe haben oft komplizierte chemische Namen die teilweise sehr lang sind. Dadruch würden Zutatenliste von Produkten unübersichtlich und sehr lang.

    Auch natürliche Stoffe werden in Zutatenlisten oft mit E-Nummern deklariert. Beispiel hierfür sind Zitronensäure (E330), Paprikaextrakt (E 160c), Beta-Carotin (Provitamin A; E 160a) oder auch Zuckerkulör (karamellisierter Zucker; E 150).

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    Kurz gesagt: Löscht die App!

    Nichts geht über das selbstständige Lesen von Zutatenlisten auf den Produkten.

    Dies gibt immer die zuverlässigste und aktuellste Auskunft darüber, was im Produkt enthalten ist. Die Datenbank von Check Apps bzw. Seiten werden manuell aktualisiert und sind daher sehr fehleranfällig.

    Manche User berichten im Zöliakie Austausch von lustigen/traurigen Geschichten mit diesen Apps, in dem z.B. Klopapier gescannt und als „glutenhaltig“ eingestuft wurde und von glutenfreien Produkten, die von der App oder der Website als glutenhaltig gedeutet wurden oder umgekehrt.

    Wir raten daher dringend davon ab, sich auf Apps zu verlassen und empfehlen stattdessen die Liste der verbotenen Zutaten zu lernen, um selbstständig in Erfahrung zu bringen, ob Produkte glutenhaltig oder glutenfrei sind.

     

    Hier seht ihr mal ein Beispiel (von denen es viele gibt)  bei dem das „gleiche“ Produkt unterschiedliche Zutaten hat.

    Gerade bei Discountern und Eigenmarken kommet es häufig vor mehrere Lieferanten pro Artikel zu haben. Die Verpackungen schauen dann fast gleich aus und der EAN Code ist auch gleich – aber die Zutaten sind unterschiedlich!

    Das kann keine App und keine Webseite auseinanderhalten.

    Hier auch ein Link zu einem Beitrag in unserer Facebookgruppe der das aufzeigt:

    Also bitte IMMER IMMER IMMER Zutatenliste lesen!

    Hier noch ein Beispiel von Chips

    Gleiche Verpackung – unterschiedliche Zutaten – einmal mit Weizen und einmal ohne.

    Gleiche Verpackung unterschiedliche Zutaten. https://www.facebook.com/groups/zoeliakie.austausch/permalink/2053664614685352/

    Und hier noch ein Beispiel eines Fertiggerichtes (Erasco) gekauft im gleichen Markt, im gleichen Regal, am gleichen Tag. Die Strichcodes sind identisch, aber die Zutatenliste ist unterschiedlich. Das kann keine App als glutenfrei oder glutenhaltig richtig erkennen.

    Erläuterung Zutatenliste
    Erasco Zutatenliste

    Und hier noch ein Fehler. An sich ist das Produkt glutenfrei , die App zeigt aber glutenhaltig an. Laut eigener Aussage hat die App Zugriff auf die größte zentrale Lebensmittel Datenbank in Europa. Das Problem ist, das kein Hersteller verpflichtet ist, die Daten über Zutaten an jemanden anderen zu liefern.

    Hersteller sind aber verpflichtet die Zutaten AUF dem Produkt aktuell zu halten.

    Gluten Check App - Fehler

    Hengstenberg Altmeister
    Unterschiedliche Zutaten bei Hengstenberg Altmeister.

     

    Link auf den Facebookbeitrag: https://www.facebook.com/zoeliakie.austausch/photos/a.536320429738175/2108708622499340/

    Tags: App, Zutatenliste

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    Das wichtigste zuerst: Maisstärke wird aus ganzen Maiskörnern hergestellt, die nicht in üblichen Getreidemühlen gemahlen werden. Deshalb ist bei der Zutat Maisstärke, auch nicht von einer Kontaminationsgefahr auszugehen.

    Und nun zu den Details

    Maisstärke ist ein vielseitiges glutenfreies Produkt, das in vielen Lebensmitteln und industriellen Anwendungen zu finden ist. Aber wie wird diese weiße, pulverförmige Substanz eigentlich hergestellt? In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise durch den Herstellungsprozess von Maisstärke. 

    Die faszinierende Welt der Maisstärke: Von der Pflanze zum Pulver

    Der Anbau des Mais

    Alles beginnt auf dem Feld. Mais, auch bekannt als Zea mays, wird in vielen Teilen der Welt angebaut. Die Pflanzen wachsen in der Regel innerhalb von drei bis vier Monaten und werden geerntet, wenn die Körner vollständig ausgereift sind. Der Mais wird dann von den Feldern geholt und zur Weiterverarbeitung in spezielle Anlagen transportiert.

    Die Herstellung von Maisstärke erfolgt in mehreren Schritten, die hauptsächlich auf einem Verfahren namens *Nassmüllerei* basieren.

    Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Schritte:

    1. Reinigung und Einweichen: Zunächst werden die Maiskörner gereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend werden sie für 30 bis 60 Stunden in warmem Wasser (35–50 °C) eingeweicht, oft mit einer geringen Menge Schwefeldioxid, um das Korn aufquellen zu lassen und die Stärke von den Proteinen zu lösen[1][2].
    2. Mahlen und Trennung der Bestandteile: Nach dem Einweichen wird der Mais mechanisch zerkleinert, um die verschiedenen Bestandteile zu trennen. Der Keimling wird schonend herausgelöst, da er zur Ölgewinnung verwendet wird. Die restlichen Bestandteile wie Schalen und Fasern werden ebenfalls abgetrennt. Die Stärke wird durch Zentrifugation oder Hydrozyklone von den übrigen Komponenten getrennt[1][2].
    3. Stärkeextraktion: Die Stärke wird aus dem Zellgewebe des Maises ausgewaschen. Da Stärke nicht wasserlöslich ist, setzt sie sich nach einer Weile am Boden der Mischung ab. Das überschüssige Wasser wird abgeschüttet, und die verbleibende Stärke wird getrocknet[3][5].
    4. Trocknung und Verpackung: Nach der Trennung von Wasser und anderen Bestandteilen wird die Maisstärke getrocknet und zu einem feinen Pulver vermahlen, das als Endprodukt verwendet werden kann[3][4]

    Während dieses Prozesses entstehen auch Nebenprodukte wie Maisklebermehl und Maiskleberfutter, die als Futtermittel verwendet werden[3].

    Die Verarbeitung des Mais

    1. Reinigung Einweichen und Aufbrechen

    Sobald der Mais in der Verarbeitungsanlage ankommt, wird er gründlich gereinigt, um Verunreinigungen wie Steine, Staub und andere Fremdkörper zu entfernen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Maisstärke sicherzustellen.

    Der gereinigte Mais wird in großen Tanks eingeweicht, um die Körner aufzuweichen und die Stärke leichter extrahierbar zu machen. Dieser Prozess kann mehrere Stunden dauern. Anschließend werden die aufgeweichten Maiskörner mechanisch aufgebrochen, um die Stärke freizusetzen.

    2. Mahlen und Trennung der Stärke

    Die aufgebrochenen Maiskörner werden in einer Zentrifuge weiterverarbeitet, um die Stärke von den anderen Bestandteilen wie Proteinen, Fasern und Ölen zu trennen.

    3. Stärkeextraktion

    Die Stärke wird in einer wässrigen Lösung suspendiert und durch mehrere Filtrations- und Zentrifugationsschritte gereinigt.

    4. Trocknung und Verpackung

    Die gereinigte Stärke wird schließlich getrocknet, um das überschüssige Wasser zu entfernen. Dies geschieht in speziellen Trocknungsanlagen, die die Stärke in das bekannte weiße Pulver verwandeln. Nach dem Trocknen wird die Maisstärke verpackt und ist bereit für den Versand.

    Kontaminationsrisiken durch Gluten

    Ein wichtiger Aspekt bei der Herstellung von Maisstärke ist die Vermeidung von Kontaminationen, insbesondere durch Gluten. 

    Maßnahmen zur Vermeidung von Glutenkontamination

    1. Getrennte Verarbeitung: Maisstärke wird in Anlagen verarbeitet, die strikt von denen getrennt sind, in denen glutenhaltige Getreide verarbeitet werden. Dies verhindert eine Kreuzkontamination.
    2. Regelmäßige Reinigung: Die Verarbeitungsanlagen werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert, um sicherzustellen, dass keine Rückstände von glutenhaltigen Produkten zurückbleiben.
    3. Qualitätskontrollen: Strenge Qualitätskontrollen und Tests werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Maisstärke frei von Gluten ist. Dies umfasst regelmäßige Stichproben und Analysen.

    Fazit

    Die Herstellung von Maisstärke ist ein faszinierender Prozess, der sorgfältige Planung und Präzision erfordert. Von der Ernte des Mais bis zur Verpackung der fertigen Stärke sind zahlreiche Schritte notwendig, um ein hochwertiges Produkt zu gewährleisten. Durch strenge Maßnahmen zur Vermeidung von Kontamination mit Gluten können Verbraucher sicher sein, dass sie ein sicheres und qualitativ hochwertiges Produkt erhalten.

     

    Quellen:
    [1] https://www.industrystock.de/de/unternehmen/Lebensmitteltechnik/Lebensmittel/St%C3%A4rke/Maisst%C3%A4rke
    [2] https://projektwiki.zum.de/wiki/Techniker_Schule_Butzbach/Verfahrenstechnik/St%C3%A4rkeherstellung
    [3] https://utopia.de/ratgeber/maisstaerke-verwendung-besonderheiten-ersatz-und-mehr_170925/
    [4] https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Maisstaerke
    [5] https://www.vgms.de/staerkeindustrie/lebensmittel/staerke/native-maisstaerke

    Weitere Links:
    https://www.vgms.de/staerkeindustrie/staerkeindustrie/herstellung
    https://www.chemie.de/lexikon/St%C3%A4rke.html

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    UPDATE September 2020 

    Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.

    Die Stellungnahme besagt:

    • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
    • unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.“
    • Alle Medikamente können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden

      Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

     
    Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.
    Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. „Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.“
     
    Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.“
     

    Information vor dem Jahr 2020

    Grundsätzlich ist für uns nur der Inhalt von Medikamenten wichtig, welche Oral eingenommen werden. 

    Aus diesem Grund gibt man folgende Empfehlung:

    Lebenswichtige Medikamente, welche der Arzt verschreibt, einnehmen.

    Die Lebensrettende Maßnahme steht hierbei im Vordergrund.

    Bei allen regelmäßig eingenommen Medikamenten (wie beispielsweise Schilddrüsenmedikamente, Pille, Blutdrucktabletten oder Ähnliches) ist die Glutenfreiheit vorher mit der Aufstellung der Medikamente von der DZG abgleichen, sodass der Arzt ein glutenfreies Präparat verschreiben kann.

    Bei akuten Erkrankungen hingegen, wird ein Medikament in der Regel nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum eingenommen. Selbst wenn nicht-deklariertes Gluten enthalten wäre (über 20 ppm), sollte damit auch kein gravierender Diätfehler entstehen.

    Bis dato konnte uns noch niemand ein Medikament nennen, welches tatsächlich nicht-deklariertes Gluten enthält UND dessen Glutengehalt größer 20 ppm ist.

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    Destillate sind grundsätzlich glutenfrei. Dies gilt auch für Alkohol, der aus Weizen gewonnen wurde, wie z.B. Korn oder Whisk(e)y.

    Wird dem Alkohol nach Destillierung eine glutenhaltige Zutat hinzugefügt, muss dies gekennzeichnet werden.
    Es gibt Blended-Whiskey die nach der Destillation mit Zusätzen versehen werden können. Deshalb könnte es sein, dass diese Gluten enthalten. Dann steht dies aber auf dem Etikett.

    Beispiele für glutenfreien Alkohol können sein: Wein, Sekt, Schnaps, Rum, Weinbrand, Gin, Tequila, Wodka, Korn, Liköre.
    Enthalten diese Allergene, so ist dies auch auf dem Etikett deklariert.

    Übliches Bier (auch Malzbier und alkoholfreies Bier) ist aufgrund des enthaltenen Gersten- oder Weizenmalz grundsätzlich als glutenhaltig anzusehen. Explizit als glutenfrei gekennzeichnete Biere können jedoch konsumiert werden. Wichtig ist hier der Begriff GLUTENFREI oder das Glutenfrei Symbol auf der Flasche. Damit wird gezeigt, das der Glutengehalt im Getränk unter 20 ppm ist und somit das Bier als glutenfrei gilt.

    Beispiele für glutenfreie Biere sind: Schleicher Glutenfrei, Storch im Glück, Celia glutenfrei, Neumarkter Lammsbräu glutenfrei/alkoholfrei glutenfrei, Mongozo, Greens, Residenz Bio-Reisbier, SchnitzerBräu, Die Weisse. Das Angebot an glutenfreien Bieren auch in Deutschland wächst ständig.

    Ausführlichere Informationen findet Ihr auch auf Jürgen’s Blogbeitrag „Welchen Alkohol darf man mit Zöliakie trinken?“.

    Schlagwort: Bier
  • Hallo und vielen Dank für die sehr gute Dokumentation. Ich bin damals anders informiert worden, es hieß alle Kornbrände und auch Whiskey dürfe ich nicht. Ja, kann bestätigen das das Lammsbräu bei mehr als nur eine Flasche bei mir an schlägt. Daura Damm hat sich bei mir etabliert. Vielen Dank, und allen beste Gesundheit

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    Alle reinen Destillate sind grundsätzlich glutenfrei.

    Dies gilt auch für Alkohol, der aus Weizen gewonnen wurde, wie z.B. Korn oder Wodka oder auch Whisk(e)y. Druch die Destillation verleiren die Zutaten ihre allergenen Eigenschaften.

    Weitere Beispiele für glutenfreien Alkohol können sein: Wein, Sekt, Schnaps, Rum, Weinbrand, Gin, Tequila, Likör (z.B. Kleiner Feigling, Malibu).
    Enthalten diese Allergene, so ist dies auf dem Etikett deklariert.

    Wird dem Alkohol nach Destillierung eine glutenhaltige Zutat hinzugefügt, muss diese auch auf dem Produkt gekennzeichnet werden.

    Es gibt zum Beispiel Blended-Whiskey, die teilweise nach der Destillation mit Zusätzen versehen werden können. Dann steht dies aber auf dem Etikett.

    Beispiele für glutenhaltigen Alkohol sind übliches Malzbier und Bier

    Normal gebrautes Bier (auch Malzbier und alkoholfreies Bier) ist grundsätzlich als glutenhaltig anzusehen, da nicht bekannt ist, wie hoch der Restglutengehalt in diesen Getränken ist.

    Explizit als glutenfrei gekennzeichnete Biere können konsumiert werden, auch wenn in der Zutatenliste eine glutenhaltige Zutat aufgeführt ist (siehe unten). Wenn ihr den Begriff GLUTENFREI auf dem Etikett lest, muss der Hersteller jede Charge prüfen, ob der Glutengehalt unter 20 ppm beträgt. Nur dann darf es als Glutenhaltig deklaliert werden

    Beispiele für glutenfreie Biere sind: Schleicher (Malzbier, Pils, Radler) Glutenfrei, Celia Pilsener glutenfrei, Neumarkter Lammsbräu glutenfrei/alkoholfrei glutenfrei, Mongozo, Greens, Residenz Bio-Reisbier, SchnitzerBräu, Die Weisse, und viele andere.

    Ausführlichere Informationen auch zum Thema Cocktails findet Ihr im Blogbeitrag „Welchen Alkohol darf man mit Zöliakie trinken?“.

    Wie wird glutenfreies Bier gebraut?

    Derzeit gibt es zwei Möglichkeiten, glutenfreies Bier herzustellen. Die erste ist die Verwendung von Malz aus natürlich glutenfreiem Getreide oder Pseudogetreide wie Sorghum, Hirse, Buchweizen, Reis, Quinoa oder Mais. Diese Biere haben oft ein etwas anderes Aroma und einen anderen Geschmack als normales Bier.

    Die zweite Methode besteht darin, ein Bier unter Verwendung eines an sich glutenhaltigen Malzes (Weizen, Gerste oder Roggen) herzustellen und dann ein Verfahren zur Reduzierung des Glutengehalts einzuführen, sodass es den gesetzlichen Vorschriften für glutenfreies Bier entspricht und 20 ppm oder weniger Gluten enthält.

    Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verwendung eines Enzyms zu Beginn des Gärungsprozesses, um das Glutenprotein aufzuspalten.

    Ein Beispiel hierfür ist das patentierte Produkt „Brewers Clarex“ (das auch zur Verringerung der Kältetrübung in Bier verwendet wird). Dieses Protease-Enzym baut das Gluten so weit ab, dass der Grenzwert von 20 ppm unterschritten wird und das Bier als glutenfrei gekennzeichnet werden darf.

    Da diese Biersorte aus Gerste hergestellt wurde, muss in der Zutatenliste auf dem Etikett auch der Gerste oder Gerstenmalzextrakt aufgeführt sein .

    Laut Gesetz dürfen die Hersteller ihr Bier nur dann als glutenfrei bezeichnen, wenn es höchstens 20 ppm (Parts Per Million) Gluten enthält.

    Um das zu testen, werden spezielle gewerbliche Labortests genutzt. Jede Charge des gebrauten Biers muss getestet werden, da sich der Glutengehalt in den Zutaten ändert.

    Sollte das Bier mit der üblichen R5-ELISA-Sandwich-Methode (die üblicherweise für Lebensmittel verwendet wird) getestet werden, kann es zu Fehlern beim Ergebnis führen.

    Es gibt eine alternative Methode (R5 ELISA Competitive), mit der sich der Glutengehalt in Bier und anderen hydrolysierten oder fermentierten Produkten besser messen lässt.

     

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    Das darf NICHT in der Zutatenliste stehen, auch nicht in Klammern hinter Aromen oder Gewürze.

    • Gluten
    • Weizen / Weizenstärke
    • Gerste / Gerstenmalz
    • Roggen
    • Hafer
    • Dinkel
    • Grünkern
    • Einkorn
    • Kamut
    • Bulgur
    • Emmer
    • Triticale
    • Weizeneiweiß
    • Weizenkleber
    • Seitan

    Hinter der Zutatenliste steht oft ein „Spurensatz“ der folgendermaßen lauten kann:

    • Kann Spuren von (Weizen, Gluten) enthalten;
    • Enthält Spuren von …. 
    • Spuren: …. 
    • Enthält ….
    • Ist in einem Unternehmen hergestellt, das auch glutenhaltige Produkte herstellt.

    Ob diese Bemerkungen erwähnt sind oder nicht, sagt nichts über den tatsächlichen Inhalt aus.

    In diesem Artikel wird noch einmal speziell darauf eingegangen und anhand von Beispielen erklärt, auf was ihr achten müsst.

    Ihr findet dort auch die zu beachtenden Zutaten in Fremdsprachen.

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    Ihr müsst die 15 bösen Zutaten beachten

    Das darf NICHT in der Zutatenliste stehen, auch nicht in Klammern hinter Aromen oder Gewürze.

    • Gluten
    • Weizen / Weizenstärke
    • Gerste / Gerstenmalz
    • Roggen
    • Hafer
    • Dinkel
    • Grünkern
    • Einkorn
    • Kamut
    • Bulgur
    • Emmer
    • Triticale
    • Weizeneiweiß
    • Weizenkleber
    • Seitan

    So darf es unter der Zutatenliste stehen:

    • Kann Spuren von ….. enthalten; Enthält Spuren; Spuren: …. ; Enthält ….

    In diesem Artikel wird noch einmal speziell darauf eingegangen und anhand von Beispielen erklärt auf was zu achten ist.

    Schlagwort: Zutatenliste

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    Dieser FAQ Beitrag erklärt den Unterschied zwischen Hafer und glutenfreiem Hafer und soll einige Fragen zu diesem Thema klären.

    Vielen Dank an unser Gruppenmitglied Senja Nink.

    Ganz wichtig ! Nur glutenfreier Hafer bzw. Produkte mit Hafer, die als Glutenfrei deklariert sind, sind für die GLUTENFREIE Ernährung bei Zöliakie geeignet!

    Hafer Glutenfrei Kennzeichnungen
    Symbol für die Kennzeichnung von zertifizierten glutenfreien Hafer

    Warum das so ist, erkläre ich in den nächsten Punkten:

    1. Hafer an sich enthält keine bei Zöliakie entzündungsauslösenden Bestandteile, da er kein Weizenverwandter ist,

      genetisch nicht mit ihm verwandt und auch mit keinem anderen glutenhaltigen Getreide. 

      Nun kommt das ABER: Normaler Hafer ist aus folgenden Gründen NICHT für die glutenfreie Ernährung geeignet, denn:

      a.) Normaler Hafer wird auf Feldern angebaut, auf denen vorher Weizen oder andere glutenhaltige Getreide wuchsen.
      b.) Beim Hafer ernten wird derselbe Mähdrescher verwendet, mit dem vorher Weizen, Roggen und Gerste geerntet wurde. Er ist daher kontaminiert und wird nicht gereinigt; es bleiben immer Körner von der vorigen Ernte enthalten und kontaminieren dann den Hafer.
      c.) Beim Transport werden dieselben Lastwagen, Säcke und Co. benutzt; auch diese werden vorher nicht gereinigt und auch diese sind nie rückstandsfrei.
      d.) Auch die Verarbeitung zu Mehl oder Haferflocken birgt ihre Tücken, denn es werden dieselben Maschinen benutzt. Da diese nie gereinigt werden und auch nie so gereinigt werden könnten, wird auch hier wieder Gluten in den Hafer eingebracht.
      e.) Durch diese ganzen Verunreinigungen ist aus dem an sich glutenfreien Hafer ein so verunreinigter Hafer geworden, dass er viel zu viel Gluten für einen Menschen mit Zöliakie enthält. Daher ist nur glutenfreier Hafer für glutenfreie Ernährung geeignet.

    2. WAS ist an „glutenfreien Hafer“ anders?

      Glutenfreier Hafer muss gewisse Bedingungen erfüllen, um sich “Glutenfrei” nennen zu dürfen:

      a.) Auf dem Feld, auf dem der glutenfreie Hafer wächst, darf für ~2 Jahre kein glutenhaltiges Getreide gewachsen sein.
      b.) Im direkten Umfeld dürfen keine glutenhaltigen Felder sein
      c.) Die Ernte und Lagerung muss mit Mähdreschern durchgeführt werden, die nur für glutenfreie Getreide genutzt werden.
      d.) Momentan gibt es in Deutschland z.B. von der Firma Bauckhof, ALNAVIT oder Schär glutenfreie Haferprodukte.

    3.  HAFER enthält AVENIN – Mache Personen mit Zöliakie reagieren auch darauf mit Symptomen

      Zur Erläuterung: Gluten bezeichnet ein Gemisch aus getreidespezifischen Prolaminen und Gluteninen. Das Prolamin in Hafer heißt Avenin, das im Weizen Gliadin. Die verschiedenen Prolamine haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Avenin im Hafer löst weniger immunologische Reaktionen als das Gliadin im Weizen. Es gibt unter Zöliakiebetroffenen Personen, die das Avenin vertragen und andere bekommen aber Symptome als wenn sie Gluten (Gliadin) zu sich genommen haben.
      Deshalb ist es wichtig, erst mit kleinen Mengen zu testen, zu welcher Gruppe man gehört.

    Warum soll man am Anfang der Zöliakie-Diagnose keinen glutenfreien Hafer essen und ihn später erst langsam in den Speiseplan integrieren?

    Dafür gibt es folgende Gründe:

    1. Am Anfang nach der Diagnose hat man einen entzündeten Dünndarm; egal wie stark er entzündet ist, ist eine ballaststoffarme Diät empfehlenswert. Hafer ist allerdings sehr ballaststoffreich und kann daher den Darm weiter reizen. Es kann durch die ballaststoffreiche kost zu „Verdauungsbeschwerden kommen, die an Zöliakiesymptome erinnern“. Daher sollte am Anfang, bis der Darm sich regeneriert hat, der Hafer gemieden werden.
    2. Wer sich lange glutenfrei ernährt, lebt aufgrund vieler Produkte (vor allem durch die fertigen Brote und Mehle) ziemlich ballaststoffarm. Daher muss man langsam den Ballaststoffgehalt des Essens anheben, damit es nicht zu Verdauungsbeschwerden kommt. Dies bezieht sich vor allem auf Ballaststoffe, die in Getreiden vorkommen, wie Vollkornreis und Hafer.Bei manchen Menschen mit sensiblem Darm lösen zu viele Ballaststoffe „Zöliakie-artige Beschwerden“ aus, daher sollte man langsam austesten ob man es verträgt oder nicht.
    3. Da zu Beginn der glutenfreien Ernährung der Darm oft noch geschädigt ist und auch auf glutenfreie Lebensmittel (Milch, Gemüse, Obst, Fett ) reagiert, könnt ihr nicht feststellen ob ihr zur Gruppe der Avenin Intoleranten gehört.

    Glutenfreier Hafer an sich ist von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (und allen europäischen Zöliakie Gesellschaften) getestet und für Zöliakie Patienten zugelassen! 

    Integriert den Hafer gerne als wertvolles glutenfreies Getreide in euren Speiseplan, wenn ihr das wünscht, aber wenn ihr glutenfreien Hafer esst, dann erst nachdem euer Darm wieder gesund ist.

    ABER: Nicht jeder verträgt glutenfreien Hafer; wenn ihr ihn nicht vertragt solltet ihr ihn auch NICHT essen.

    Quellen:

    Schlagwort: Hafer
  • Herzlichen Dank für diese sehr verständliche Erklärung – endlich weiss ich, was der Unterschied ist und warum gewisse Betroffene eben doch besser auf glutenfreien Hafer verzichten müssen.

  • Mich würde interessieren, ob es Daten dazu gibt wie viel Milligramm Gluten pro Kilogramm in handelsüblichen Haferflocken durchschnittlich steckt. Eventuell ob es die Angabe auch für einzelne Produkte gibt. Ich habe nämlich keine strenge Zöliakie sondern nur eine Unverträglichkeit und bin daher unsicher, ob ich die normalen Haferflocken essen kann. Denn ich finde keine Daten dazu wie viel Gluten in ihnen enthalten ist.
    Liebe Grüße,
    Finn

  • Wie Sophia und Hendrik, bin auch ich der Meinung, dass Ihr sehr verwirrende Aussagen als Tatsachen abgebt. Einerseits schreibt Ihr „Hafer ist ansich glutenfrei und wird nur duch Verunreinigung glutenhaltig“ und dann wieder „Hafer enthält von vornherein Gluten (Avenin)“.
    Wenn Euch schon Biochemiker darauf hingewiesen haben und Laien, dann ändert doch mal euren unverständlichen Text, anstatt Sophias eindeutige Frage nicht vernünftig zu beantworten.

    • Hallo Stefan, du kannst gerne selbst einen Blog schreiben und dann das Thema Hafer erklären so wie du denkst, das es richtig ist. Wir haben hier die Infos zusammengefasst wie wir denken, das es für Betroffenen klar wird.

  • Liebe Sophia,
    Ich bin gerade ganz genau auf der selben Suche nach der Antwort auf dieses ganze unlogische Kauderwelsch.
    Wenn du inzwischen Antwort hast, wäre ich unfassbar dankbar für eine Angabe.

  • Ich finde eine Sache unlogisch: Warum hat Roggen weniger Gluten als Hafer, obwohl er ja natürlicherweise Gluten enthält. Wie kann denn eine Verunreinigung eines natürlicherweise glutenfreien Getreides, den Glutengehalt eines glutenhaltigen Getreides überschreiten, zumal der Roggen ja genauso eine Verunreinigung erfahren dürfte wie der Hafer. Habe im ganzen Internet keine Erklärung dafür gefunden. Eine logische Erklärung wäre, dass der Hafer eben doch nicht natürlicherweise Glutenfrei ist. Glutenfreier Hafer schmeckt auch anders als der „normale Hafer“, er ist irgendwie geschmacksneutral, wogegen der normale Hafer nach Hafer schmeckt.
    Gibt es dafür eine logische Erklärung?

    • Hafer wird auf Feldern angebaut und in Maschinen verarbeitet in denen auch glutenhaltiges Getreide verarbeitet wird. Deshalb ist üblicher Hafer eben nicht für Zöliakiebetroffene geeignet. Bei „Glutenfreien Hafer“ wird auf solche Kontaminationsfallen geachtet und bei Aufzucht, Transport und Weiterverabreitung drauf geachtet das ebne keine Vermischung statfinden kann. Der Hafer an sich ist der gleiche.

  • Bitte mehr erklären, sollte mein Hausarzt eine Untersuchung durchführen oder ein Magen-/Darmspezialist, ob ich ein Zöliakie habe ? Wie kann ich das als Laie feststellen ? Täglich trinke ich BIO- Haferdrink, seit einigen Wochen Glutenfrei.

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    Glutenfrei Essen (11)

    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

    Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

    Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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    Nein, dies ist kein Fehler! Aber – ganz wichtig: Dies sind Ausnahmen!

    Wenn man „Gerstenmalzextrakt“ oder eine andere glutenhaltige Zutat auf einer Zutatenliste liest, sollte man immer erst einmal davon auszugehen, dass das Produkt glutenhaltig und somit nicht für eine streng glutenfreie Ernährung geeignet ist!

    Wenn ihr allerdings den Begriff GLUTENFREI oder die durchgestrichene Ähre auf dem Produkt seht, ist das ein Zeichen für Euch, das es dennoch glutenfrei ist und auch regelmäßig geprüft wird!


    Bionade

    Somit sind die Chips von FunnyFrisch, die Biere von Celia und Lammsbräu, Bionade und einige weitere Produkte – trotz Gerstenmalzextrakt – glutenfrei.

    Bier

    Der Glutengehalt dieser Produkte liegt unter 20 ppm, also unter der gesetzlichen Mindestgrenze. Sie sind somit glutenfrei.

    01 FAQs

    Und was ist mit der Lindt Schokolade? Auch diese ist glutenfrei, aber nur sofern auf der Zutatenliste außer Gerstenmalzextrakt keine zweite glutenhaltige Zutat (z.B. Weizenmehl) erscheint. Hier ein Beispiel für eine Schokolade von Lindt, die trotz Beigabe von Gerstenmalzextrak glutenfrei ist.

    Lindt bestätigt dies auch auf deren Homepage in der FAQ Punkt 25

    Lindt

    Alle diese Angaben sind vom Hersteller bestätigt und werden kontrolliert.

    Fazit: Der Glutengehalt der o.g. Produkte liegt also trotz Beigabe einer glutenhaltigen Zutat unter dem gesetzlichen Grenzwert von 20 ppm. Die Produkte sind somit glutenfrei und bedenkenlos von Zöliaken geniessbar.

    Manche Zöliakiebetroffene meiden Produkte mit Gerstenmalzextrakt jedoch aus Prinzip oder weil sie diese trotzdem nicht vertragen.

    Gerade beim Lammsbräu Pils gibt es viele Personen, die darauf reagieren. Wenn man das Produkt erstmalig geniesst, ist es besser, dies in kleinen Mengen zu testen.

    Man muss dies am besten einfach mal probieren, denn viele von uns vertragen diese Produkte ganz hervorragend und sind froh darüber sie kaufen zu können. Das Nicht-Vertragen dieser Produkte kann auch andere Gründe haben, die nicht mit der Zöliakie in Zusammenhang stehen. Mit dem Bier von Lammsbräu haben z.B. auch Personen Schwierigkeiten, die gar keine Zöliakie haben. Dies liegt – vielleicht, vielleicht auch nicht – am (geheimen) Glutenextraktionsverfahren.

    Und nicht vergessen: Dies sind Ausnahmen! Wenn ihr andere Produkte findet, auf denen Gerstenmalz steht, sind diese als GLUTENHALTIG anzusehen

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    Das ist korrekt. In der Zutatenliste steht Weizen. Beim natürlichen Brauvorgang wird das Gluten in der Sojasauce jedoch abgebaut. 

    Hier haben auch den Link zu einem österreichischen Hersteller von Sojasauce, der den Vorgang beschriebt: https://genusskoarl.at/blogs/neuigkeiten/sojasauce-und-glutenfrei-wie-ist-das-moglich (Stand 07.03.2024)

    Auch der Hersteller Kikkoman, hatte dies in der Vergangenheit in ihren FAQs so kommuniziert (siehe dazu Auszug vom März 2023). Damals lag der Glutengehalt der überprüften natürlich gebrauten Sojasauce unter 10 parts per million (ppm). 

    Stand September 2023 wurde der Text auf deren Homepage abgeändert. Auf Nachfrage bestätigt Kikkoman, dass die Rezeptur nicht geändert wurde, es sich jedoch um kein zertifiziertes Produkt handelt und somit auch von Seiten Kikkoman keine Glutenfreiheit schriftlich bestätigt wird.

    Kikkoman empfiehlt bei Zöliakie auf deren glutenfrei zertifizierten Saucen auszuweichen.

    Kikkoman FAQ: https://www.kikkoman.de/faq

    Kikkomann Sojasauce Glutenfrei
    Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 22.09.2023

     

    Kikkomann FAQ 20.03.2023
    Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 20.03.2023

     

    Auch die schwedische Zöliakiegesellschaft bestätigt, dass alle natürlich gebrauten Sojasaucen, mit Weizen als Inhaltsstoff, einen so geringen Glutengehalt besitzen, dass sie auch für Zöliakiebetroffene geeignet sind.

    https://www.celiaki.se/wp-content/uploads/2020/01/Riktlinjer-nutritionsbehandling-celiaki-200110.pdf

  • Es ist meines Sojawissens nach so : Chinesische Varianten der Sojasauce werden traditionall ohne Weizen hergestellt, ergo sind diese per se glutenfrei. In Japan gibt es auch eine Variante, welche ohne Weizen hergestellt wird diese nennt sich „Tamari“. Hoffe das hilft – diese ist auch explizit als glutenfrei vermarktet, sozusagen als Seiten-Zusatzsfeature des Produktes.
    Hope that helps.

    • Hallo Peter, da man üblicherweise nicht weiß wo die Sohasauce gebraut wurde muss man soweiso immer die Zutatenliste anschauen. Auch die klassichen japanischen Saucen mit Weizen haben üblicherweise einen GLutengehalt kleiner als 20ppm. Durch die Prozesse im Brauvogang wird das Gluten soweit abgebaut, das es als glutenfrei gilt. Dazu wurden auch Tests gemacht und die Ergebnisse in der Schweiz veröffentlicht.

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    Eindeutig nein.

    Es gibt keine Medikamente oder andere Methoden, welche das Gluten sicher „zerstören“ oder für den Körper eines Zöliakie Betroffenen unkenntlich/verträglich machen.

    Die einzige Möglichkeit, um die Symptome der Zöliakie „auszuschalten“ und somit sicher glutenfrei zu Leben, ist dem Körper kein Gluten zuführen.

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    Linsen, Buchweizen und einige andere Hülsenfrüchte wachsen auf Feldern, auf denen auch glutenhaltiges Getreide gezogen wird. Manche an sich glutenfreien Produkte, nutzten auch als Rankhilfe glutenhaltige Getreide.  Daher ist hier das Risiko besonders gross, dass diese an sich glutenfreien Lebensmittel mit glutenhaltigen Körnern vermischt sind. 

    Mehle aus eigentlich glutenfreien Körnern, wie z.B. Mais, können in Mühlen gemahlen werden, in denen auch glutenhaltige Körner zu Mehl verarbeitet werden. Die Gefahr, dass diese Körner und Mehle kontaminiert sind, ist sehr hoch. Daher empfehlen wir Körner und Mehle nach diesen beiden Kriterien zu kaufen bzw. zu behandeln:

    1. Wenn die glutenfrei-Ähre auf dem Produkt steht oder das Produkt die Aufschrift „glutenfrei“ trägt, kann man dieses ohne Bedenken erwerben und konsumieren. Es ist auch möglich, diese Produkte.
    2. Linsen, Buchweizen, etc. kann man gut selbst sortieren. Hierzu breitet man eine kleine Menge Körner auf einer glatten Oberfläche aus und sortiert alles aus, was keine Linse, kein Buchweizenkorn, etc. ist. Manche nutzen hierfür einen kleinen Trick und nehmen die Hilfe einer UV-Lampe in Anspruch, unter der man die Weizenkörner (und andere glutenhaltige Körner) besser erkennen kann, weil sie sich farblich mehr absetzen als unter normalem Tages- oder Lampenlicht. Die übrigen ausgelesenen glutenfreien Körner werden dann in einem Sieb gewaschen und können von euch weiterverarbeitet werden.

    Beispiel über Fundstücke in Linsen

    Berglinsen - Ute Nowak - Zoeliakie Austausch - 14.09.2024
    Berglinsen – Ute Nowak – Zoeliakie Austausch – 14.09.2024
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    Diese Zutaten sind glutenfrei, da sich Gluten nur im Keim vom Getreide befindet.

    In manchen Zutatenlisten sieht man den Begriff „Haferfaser“ oder „Haferstroh“. Manchmal sieht man auch „Weizenfaser“. Dies sind Fasern aus dem Stengel bzw. der ganze Stengel vom Getreide.

    Es ist Quasi der „Rest“ der Pflanze ohne das Korn

    Auch den Begriff „Haferspelzfaser“ findet man auf Zutatenlisten.

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    Diese Zutaten sind glutenfrei, da sich Gluten nur im Keim vom Getreide befindet.

    Quellen (Stand 04.09.2023):
    https://fleischersatz-produkte.de/glossary/haferspelzfaser/  
    https://www.koelln.de/wissen-fun/lexikon/spelze/
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spelze

     

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    Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten, ist glutenfrei.

    Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten ist glutenfrei, da sie auf Melasse gezüchtet wird.

    Auch die Zutat „Hefeextrakt“ ist somit immer glutenfrei.

    Bio-Hefe wird mitunter auf einem Getreide-Nährboden gezüchtet, ist dann aber auch als glutenfrei anzusehen, da das eventeulle vorhandene Gluten nicht vom Nährboden auf die Hefe übergeht.

    [25.05.2016 – Update zur Konkretisierung  und Entwarnung]

    Wir haben von der DZG die Auskunft erhalten, das unsere Info richtig ist aber auch bei Nährboden auf Basis verzuckerter Mehlmaische oder Ähnlichem geht kein Gluten in die Hefe über, sodass das Endprodukt in jedem Fall glutenfrei ist.

    Oft hört man auch, dass Bio-Hefe bemehlt sein kann. Laut der Versuchsanstalt der Hefeindustrie ist dies jedoch nicht üblich. Dem deutschen Verband der Hefeindustrie ist aber auch im Bio-Bereich keine glutenhaltige Hefe bekannt. Sollte es doch einmal der Fall sein, müsste auch das auf der Verpackung deklariert sein.

    Fazit: Frischhefe inklusive Bio-Frischhefe ist in der Regel glutenfrei. Sollte Gluten im Endprodukt enthalten sein, müsste dies in der Zutatenliste deklariert sein, egal ob Zutat oder Hilfsstoff.

    Zur Erläuterung des Update: Es gab in früheren Zeiten die Info das man bei BIO Hefe auf die „Glutenfrei-Deklaration“ achten sollte.

    Schlagwort: Hefe

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    In manchen Pflegemitteln oder Medikamenten findet man die Zutat „Weizenkeimöl“. Da Öl kein Gluten (Eiweiß) enthält, ist das gepresste Weizenkeimöl glutenfrei.

    Alle reinen Öle und Fette enthalten somit grundsätzlich kein Gluten. Leider findet man im Internet viele Falschinfos diesbezüglich.

    Morbus Duhring Patienten können das Weizenkeimöl übrigens auch auf der Haut nutzen.

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    Keine Sorge. Sämtliche E-Nummern in Zutatenlisten sind glutenfrei.

    E-Nummern dienen in Eruopa der Vereinfachung der Kennzeichnung auf Lebensmitteln. Die zugelassenen Zusatzstoffe haben oft komplizierte chemische Namen die teilweise sehr lang sind. Dadruch würden Zutatenliste von Produkten unübersichtlich und sehr lang.

    Auch natürliche Stoffe werden in Zutatenlisten oft mit E-Nummern deklariert. Beispiel hierfür sind Zitronensäure (E330), Paprikaextrakt (E 160c), Beta-Carotin (Provitamin A; E 160a) oder auch Zuckerkulör (karamellisierter Zucker; E 150).

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    UPDATE September 2020 

    Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.

    Die Stellungnahme besagt:

    • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
    • unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.“
    • Alle Medikamente können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden

      Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

     
    Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.
    Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. „Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.“
     
    Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.“
     

    Information vor dem Jahr 2020

    Grundsätzlich ist für uns nur der Inhalt von Medikamenten wichtig, welche Oral eingenommen werden. 

    Aus diesem Grund gibt man folgende Empfehlung:

    Lebenswichtige Medikamente, welche der Arzt verschreibt, einnehmen.

    Die Lebensrettende Maßnahme steht hierbei im Vordergrund.

    Bei allen regelmäßig eingenommen Medikamenten (wie beispielsweise Schilddrüsenmedikamente, Pille, Blutdrucktabletten oder Ähnliches) ist die Glutenfreiheit vorher mit der Aufstellung der Medikamente von der DZG abgleichen, sodass der Arzt ein glutenfreies Präparat verschreiben kann.

    Bei akuten Erkrankungen hingegen, wird ein Medikament in der Regel nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum eingenommen. Selbst wenn nicht-deklariertes Gluten enthalten wäre (über 20 ppm), sollte damit auch kein gravierender Diätfehler entstehen.

    Bis dato konnte uns noch niemand ein Medikament nennen, welches tatsächlich nicht-deklariertes Gluten enthält UND dessen Glutengehalt größer 20 ppm ist.

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    Dieser FAQ Beitrag erklärt den Unterschied zwischen Hafer und glutenfreiem Hafer und soll einige Fragen zu diesem Thema klären.

    Vielen Dank an unser Gruppenmitglied Senja Nink.

    Ganz wichtig ! Nur glutenfreier Hafer bzw. Produkte mit Hafer, die als Glutenfrei deklariert sind, sind für die GLUTENFREIE Ernährung bei Zöliakie geeignet!

    Hafer Glutenfrei Kennzeichnungen
    Symbol für die Kennzeichnung von zertifizierten glutenfreien Hafer

    Warum das so ist, erkläre ich in den nächsten Punkten:

    1. Hafer an sich enthält keine bei Zöliakie entzündungsauslösenden Bestandteile, da er kein Weizenverwandter ist,

      genetisch nicht mit ihm verwandt und auch mit keinem anderen glutenhaltigen Getreide. 

      Nun kommt das ABER: Normaler Hafer ist aus folgenden Gründen NICHT für die glutenfreie Ernährung geeignet, denn:

      a.) Normaler Hafer wird auf Feldern angebaut, auf denen vorher Weizen oder andere glutenhaltige Getreide wuchsen.
      b.) Beim Hafer ernten wird derselbe Mähdrescher verwendet, mit dem vorher Weizen, Roggen und Gerste geerntet wurde. Er ist daher kontaminiert und wird nicht gereinigt; es bleiben immer Körner von der vorigen Ernte enthalten und kontaminieren dann den Hafer.
      c.) Beim Transport werden dieselben Lastwagen, Säcke und Co. benutzt; auch diese werden vorher nicht gereinigt und auch diese sind nie rückstandsfrei.
      d.) Auch die Verarbeitung zu Mehl oder Haferflocken birgt ihre Tücken, denn es werden dieselben Maschinen benutzt. Da diese nie gereinigt werden und auch nie so gereinigt werden könnten, wird auch hier wieder Gluten in den Hafer eingebracht.
      e.) Durch diese ganzen Verunreinigungen ist aus dem an sich glutenfreien Hafer ein so verunreinigter Hafer geworden, dass er viel zu viel Gluten für einen Menschen mit Zöliakie enthält. Daher ist nur glutenfreier Hafer für glutenfreie Ernährung geeignet.

    2. WAS ist an „glutenfreien Hafer“ anders?

      Glutenfreier Hafer muss gewisse Bedingungen erfüllen, um sich “Glutenfrei” nennen zu dürfen:

      a.) Auf dem Feld, auf dem der glutenfreie Hafer wächst, darf für ~2 Jahre kein glutenhaltiges Getreide gewachsen sein.
      b.) Im direkten Umfeld dürfen keine glutenhaltigen Felder sein
      c.) Die Ernte und Lagerung muss mit Mähdreschern durchgeführt werden, die nur für glutenfreie Getreide genutzt werden.
      d.) Momentan gibt es in Deutschland z.B. von der Firma Bauckhof, ALNAVIT oder Schär glutenfreie Haferprodukte.

    3.  HAFER enthält AVENIN – Mache Personen mit Zöliakie reagieren auch darauf mit Symptomen

      Zur Erläuterung: Gluten bezeichnet ein Gemisch aus getreidespezifischen Prolaminen und Gluteninen. Das Prolamin in Hafer heißt Avenin, das im Weizen Gliadin. Die verschiedenen Prolamine haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Avenin im Hafer löst weniger immunologische Reaktionen als das Gliadin im Weizen. Es gibt unter Zöliakiebetroffenen Personen, die das Avenin vertragen und andere bekommen aber Symptome als wenn sie Gluten (Gliadin) zu sich genommen haben.
      Deshalb ist es wichtig, erst mit kleinen Mengen zu testen, zu welcher Gruppe man gehört.

    Warum soll man am Anfang der Zöliakie-Diagnose keinen glutenfreien Hafer essen und ihn später erst langsam in den Speiseplan integrieren?

    Dafür gibt es folgende Gründe:

    1. Am Anfang nach der Diagnose hat man einen entzündeten Dünndarm; egal wie stark er entzündet ist, ist eine ballaststoffarme Diät empfehlenswert. Hafer ist allerdings sehr ballaststoffreich und kann daher den Darm weiter reizen. Es kann durch die ballaststoffreiche kost zu „Verdauungsbeschwerden kommen, die an Zöliakiesymptome erinnern“. Daher sollte am Anfang, bis der Darm sich regeneriert hat, der Hafer gemieden werden.
    2. Wer sich lange glutenfrei ernährt, lebt aufgrund vieler Produkte (vor allem durch die fertigen Brote und Mehle) ziemlich ballaststoffarm. Daher muss man langsam den Ballaststoffgehalt des Essens anheben, damit es nicht zu Verdauungsbeschwerden kommt. Dies bezieht sich vor allem auf Ballaststoffe, die in Getreiden vorkommen, wie Vollkornreis und Hafer.Bei manchen Menschen mit sensiblem Darm lösen zu viele Ballaststoffe „Zöliakie-artige Beschwerden“ aus, daher sollte man langsam austesten ob man es verträgt oder nicht.
    3. Da zu Beginn der glutenfreien Ernährung der Darm oft noch geschädigt ist und auch auf glutenfreie Lebensmittel (Milch, Gemüse, Obst, Fett ) reagiert, könnt ihr nicht feststellen ob ihr zur Gruppe der Avenin Intoleranten gehört.

    Glutenfreier Hafer an sich ist von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (und allen europäischen Zöliakie Gesellschaften) getestet und für Zöliakie Patienten zugelassen! 

    Integriert den Hafer gerne als wertvolles glutenfreies Getreide in euren Speiseplan, wenn ihr das wünscht, aber wenn ihr glutenfreien Hafer esst, dann erst nachdem euer Darm wieder gesund ist.

    ABER: Nicht jeder verträgt glutenfreien Hafer; wenn ihr ihn nicht vertragt solltet ihr ihn auch NICHT essen.

    Quellen:

    Schlagwort: Hafer
  • Herzlichen Dank für diese sehr verständliche Erklärung – endlich weiss ich, was der Unterschied ist und warum gewisse Betroffene eben doch besser auf glutenfreien Hafer verzichten müssen.

  • Mich würde interessieren, ob es Daten dazu gibt wie viel Milligramm Gluten pro Kilogramm in handelsüblichen Haferflocken durchschnittlich steckt. Eventuell ob es die Angabe auch für einzelne Produkte gibt. Ich habe nämlich keine strenge Zöliakie sondern nur eine Unverträglichkeit und bin daher unsicher, ob ich die normalen Haferflocken essen kann. Denn ich finde keine Daten dazu wie viel Gluten in ihnen enthalten ist.
    Liebe Grüße,
    Finn

  • Wie Sophia und Hendrik, bin auch ich der Meinung, dass Ihr sehr verwirrende Aussagen als Tatsachen abgebt. Einerseits schreibt Ihr „Hafer ist ansich glutenfrei und wird nur duch Verunreinigung glutenhaltig“ und dann wieder „Hafer enthält von vornherein Gluten (Avenin)“.
    Wenn Euch schon Biochemiker darauf hingewiesen haben und Laien, dann ändert doch mal euren unverständlichen Text, anstatt Sophias eindeutige Frage nicht vernünftig zu beantworten.

    • Hallo Stefan, du kannst gerne selbst einen Blog schreiben und dann das Thema Hafer erklären so wie du denkst, das es richtig ist. Wir haben hier die Infos zusammengefasst wie wir denken, das es für Betroffenen klar wird.

  • Liebe Sophia,
    Ich bin gerade ganz genau auf der selben Suche nach der Antwort auf dieses ganze unlogische Kauderwelsch.
    Wenn du inzwischen Antwort hast, wäre ich unfassbar dankbar für eine Angabe.

  • Ich finde eine Sache unlogisch: Warum hat Roggen weniger Gluten als Hafer, obwohl er ja natürlicherweise Gluten enthält. Wie kann denn eine Verunreinigung eines natürlicherweise glutenfreien Getreides, den Glutengehalt eines glutenhaltigen Getreides überschreiten, zumal der Roggen ja genauso eine Verunreinigung erfahren dürfte wie der Hafer. Habe im ganzen Internet keine Erklärung dafür gefunden. Eine logische Erklärung wäre, dass der Hafer eben doch nicht natürlicherweise Glutenfrei ist. Glutenfreier Hafer schmeckt auch anders als der „normale Hafer“, er ist irgendwie geschmacksneutral, wogegen der normale Hafer nach Hafer schmeckt.
    Gibt es dafür eine logische Erklärung?

    • Hafer wird auf Feldern angebaut und in Maschinen verarbeitet in denen auch glutenhaltiges Getreide verarbeitet wird. Deshalb ist üblicher Hafer eben nicht für Zöliakiebetroffene geeignet. Bei „Glutenfreien Hafer“ wird auf solche Kontaminationsfallen geachtet und bei Aufzucht, Transport und Weiterverabreitung drauf geachtet das ebne keine Vermischung statfinden kann. Der Hafer an sich ist der gleiche.

  • Bitte mehr erklären, sollte mein Hausarzt eine Untersuchung durchführen oder ein Magen-/Darmspezialist, ob ich ein Zöliakie habe ? Wie kann ich das als Laie feststellen ? Täglich trinke ich BIO- Haferdrink, seit einigen Wochen Glutenfrei.

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    Glutenfreies Leben (14)

    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

    Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

    Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

    Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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    Kurzantwort: Das ist je nach Land unterschiedlich. In Deutschland erhaltet ihr einen Steuerfreibetrag.

    Dies ist je nach Land unterschiedlich.

    Deutschland -Stand 01.05.2024

    Bei einer diagnostizierten Zöliakie kann man einen Grad der Behinderung (GdB) beantragen.

    Laut der Durchführungsverordnung wird in Deutschland für eine diagnostizierte Zöliakie ein GdB von 20 gewährt.

    .Auch Eltern können für die Kinder den GdB beantragen und erhaltet damit sofort einen zusätzlichen Steuerfreibetrag.

    Wo man den GdB beantragt, ist in Deutschland abhängig vom Wohnort. Hier haben wir eine Liste der zuständigen Stellen: https://www.besser-leben-service.de/formulare/gdb-antrag-formulare-und-adressen/

    Sobald euch das Schreiben mit der Bestätigung vorliegt, könnt ihr ab dem Steuerveranlagungszeitraum 2021 mit einem GdB von 20 bei der Steuererklärung einen Pauschbetrag von 384 Euro pro Person angeben.

    Bei Vorhandensein von mehreren Krankheiten kann der GdB und damit der Pauschbetrag deutlich höher sein. Es ist aber zu beachten, dass keine Aufsummierung der GdB stattfindet.

    Der Pauschalbetrag wir in der Anlage „Außergewöhnliche Belastungen“ eingetragen. https://www.elster.de/eportal/helpGlobal?themaGlobal=help%5Fest%5Fufa%5F10%5F2020#c0815

    Laut der Durchführungsverordnung wird in Deutschland für eine diagnostizierte Zöliakie ein GdB von 20 gewährt.

    Viele unserer Mitglieder haben vom Amt erstmal eine Absage für den GdB erhalten, ein Einspruch mit Verweis auf die Gesetzgebung führt dann aber schnell zum Erfolg. 

    „Nur bei bei andauerndem, ungenügendem Ansprechen auf glutenfreie Kost (selten) sind – je nach Beeinträchtigung des Kräfte- und Ernährungszustands – höhere Werte angemessen.“

     

    Sieh hier:
    https://www.gesetze-im-internet.de/versmedv/BJNR241200008.html

    oder hier als PDF Datei:
    https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/k710-versorgungsmed-verordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=1

    Mehr Informationen dazu:

    Haufe (Stand 21.10.2020) : https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebung-politik/behinderten-pauschbetragsgesetz_168_521068.html

    Siehe Seite 66:

    Zöliakie, Sprue  ohne wesentliche Folgeerscheinungen unter diätetischer Therapie : GdB 20
    bei andauerndem, ungenügendem Ansprechen auf glutenfreie Kost (selten) sind – je nach Beeinträchtigung des Kräfte- und Ernährungszustands – höhere Werte angemessen.

    Bürgergeldempfänger

    In Deutschland erhalten Personen, die Bürgergeld (ehemals Hartz IV) beziehen, zusätzlich einen Zuschuss für Mehrbedarf für kostenaufwändige Ernährung nach § 21 SGB II.

    Ab 2024 beträgt dieser Satz 112,60 Euro, was 20% des Regelsatzes entspricht.

    (Link zur Info für Bezieher von Bürgergeld)

    Hilfestellung zur Beantragung des Mehrbedarfs: https://www.gegen-hartz.de/news/buergergeld-mehrbedarf-bei-glutenunvertraeglichkeit-zoeliakie

    WICHTIG: Personen die ALG I beziehen oder einer regulären Arbeit nachgehen, können diesen Zuschuss nicht in Anspruch nehmen. 

    Österreich – Stand 01.01.2019

    In Österreich können für die finanzielle Mehrbelastung, die entsteht, monatlich 70 Euro steuerlich abgesetzt werden. Mehr Informationen findet ihr hier.

    Quelle der Informationen: Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie, www.zoeliakie.or.at

    Schweiz – UPDATE 01.01.2022

    Die Weiterentwicklung der IV tritt ab Januar in Kraft. Teil der IV-Revision ist die Aktualisierung der Liste der Geburtsgebrechen.
    Als Geburtsgebrechen werden neu nur Krankheiten eingestuft, die unter anderem einen bestimmten Schweregrad aufweisen und eine lange andauernde Behandlung erfordern.
    Da Zöliakie heute mit geringem Aufwand behandelbar sei, fällt die Krankheit aus der Liste – und damit entfallen die Entschädigungszahlungen.

    Ab Januar 2022 haben Kinder und Jugendliche bis zum 20. Lebensjahr keinen Anspruch mehr auf eine IV-Pauschalentschädigung. Die Beträge – zwischen 600 und 1450 Franken pro Jahr – werden ersatzlos gestrichen. Link (Stand 01.01.2022) : https://www.20min.ch/story/keine-pasta-und-bald-auch-kein-geld-mehr-fuer-kinder-mit-glutenintoleranz-383857743750

    IG Zöliakie Schweiz: https://www.zoeliakie.ch 


    Bitte beachtet, das sich die Rahmenbedingungen ändern können. Für aktuelle Infos kontaktiert bitte eure jeweiligen nationalen Zöliakiegesellschaften.

  • Hallo meine Tochter hatt seit 2007 Zöliakie und habe eine Frage kann jetzt nach 17 Jahren das zu stehende Geld die 112 Euro von der AOK anfordern für die ganzen Jahre.

    • Hallo Armine, eine Dermatologin kann keine Zöliakie feststellen. Zum Test einer Zöliakie ist eine spezielle Blutuntersuchung und eine Dünndarmbiopsie notwendig. Das wichtigste ist, das du weiterhin gluteehaltig isst und danach den Bluttest beim Hausarzt machst und dann zum Gastroenterologen zur Dünndarmbiopsie gehst.

  • Hallo liebe Betroffene,
    Bin Mutter von einem 24jährigen Sohn und er hat seit dem zweiten Lebensjahr durch eine Biopsie Zöliakie diagnostiziert worden.
    Unser Kinderarzt hatte aufgehört, kein Allgemeinarzt keine Unterlagen .
    Der Allgemeinarzt von meinem Sohn hat von Zöliakie noch nie was gehört. Mein Junge braucht aber einen Nachweis über die Zöliakie wenn er Zuschüsse beantragen will.
    Jetzt meine Frage,
    Wie kann er nachweisen dass er Zöliakie hat. Er ernährt sich jahrelang Glutenfrei. Kann man durch einen Bluttest trotzdem noch dies nachweisen? Oder muß wieder eine Biopsie durchgeführt werden?
    Würde mich über eine Antwort freuen.
    Steffi

    • Meine Tochter (20 Jahre)ernährt sich ebenfalls glutenfrei. Letzte Woche hat unser Arzt/Allergologe ihr Blut abgenommen, um zu testen, ob es nur eine vorübergehende Unverträglichkeit ist oder ob es genetisch ist. Heute haben wir das Ergebnis bekommen, dass es genetisch ist, also eine Zöliakie vorliegt.

    • Hallo Steffi, nein es gibt keine Möglichkeit Zöliakie nachzuweisen wenn er sich schon so lange glutenfrei ernährt hat. Er müsste sich also wieder glutenhaltig ernähren und dann muss eine Blutuntersuchung und Biopsie erstellt werden.

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    Eindeutig nein.

    Es gibt keine Medikamente oder andere Methoden, welche das Gluten sicher „zerstören“ oder für den Körper eines Zöliakie Betroffenen unkenntlich/verträglich machen.

    Die einzige Möglichkeit, um die Symptome der Zöliakie „auszuschalten“ und somit sicher glutenfrei zu Leben, ist dem Körper kein Gluten zuführen.

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    Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang. Nur eine glutenfreie Ernährung hilft, ohne Symptome zu Leben.

    Das ist eine Frage, die oft in der Gruppe gestellt wird und die Antwort ist: Nein, Zöliakie ist nicht heilbar.

    Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang.

    Weder Heilpraktiker, Nahrungsergänzunsmittel, AloeVera-Saft, Auspendeln, Akkupunktur noch andere Ansätze können eine Zöliakie verschwinden lassen.

    Das tolle ist aber, dass ihr durch eine 100% glutenfreie Ernährung völlig symptomfrei leben könnt und der Körper genauso leistungsfähig ist wie der eines Menschen ohne Zöliakie.

    Wie ihr das machen könnt und was es alles zu beachten gibt, wird euch in unserer großen Facebookgruppe Zöliakie Austausch erklärt.

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    Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet

    Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet.

    Voraussetzung ist, dass du dich glutenfrei ernährst und keine körperlichen Symptome hast. Damit bist du ja Gesund.

    Auf der Onlineseite der DKMS wird man zwar erstmal abgewiesen, wenn du Zöliakie bei der Registrierung angibst, aber wenn du dich direkt an die DKMS wendest, kannst du aufgenommen werden. Allerdings entscheidet letztendlich immer ein Arzt, ob dein Zustand, auch unabhängig von der Zöliakie, Blutspenden zulässt.

    Hier einige Links die das thema auch behandeln:

    Deutsches Rote Kreuz: https://www.spenderservice.net/forum/2894

    Blutspendedienst: https://www.blutspendedienst.com/blog/darf-ich-mit-zoelikaie-blut-spenden

    Und hier noch die Auskunft der DKMS vom 29.04.2015 auf deren Facebookseite:

    Screenshot at Mai 07 17-11-02

     

     

    Schlagwort: Blutspenden

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    3D-JaWir sind überzeugt, dass die Antwort auf diese Frage ein deutliches „Ja“ ist. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. mit Sitz in Stuttgart ist unser offizielles Sprachrohr. Die Arbeit der DZG ist vielseitig, angefangen von den Lebensmittelaufstellungen, über den Newsletter und das Mitgliedermagazin DZG Aktuell und die Organisation des-Welt-Zöliakie-Tages und weitere Veranstaltungen..

    Die DZG besteht zum einen aus der Stuttgarter Geschäftsstelle, bei der alle Fäden zusammen laufen. Die Geschäftsstelle beschäftigt auch Experten, z.B. Frau Dr. Baas, die jede Woche eine Sprechstunde anbietet, sowie weitere Mitarbeiter, die Veranstaltungen organisieren, sich um die Kurse für die Mitglieder kümmern sowie Presseinfos zum Thema Zöliakie verfassen. Die Menschen, die dort arbeiten, werden über die Mitgliederbeiträge bezahlt.

    Der aus drei Personen bestehende Vorstand, der Mitgliederausschuss, der Seniorenbeirat und der Jugendausschuss sowie die Kontaktpersonen der DZG sind alle ehrenamtlich tätig. Teil der DZG ist auch der wissenschaftliche Beirat, der aus dreizehn Medizinern besteht, die sich jedes Jahr über neueste Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie der Zöliakie besprechen und Empfehlungen aussprechen.

    Wenn man Mitglied bei der DZG wird, erhält man somit nicht unbedingt Leistungen und Produkte, die man sich ins Regal stellen kann, sondern unterstützt die Arbeit des Vereins zugunsten der über 800.000 Personen mit Zöliakie  (ca. 1 % der Bevölkerung laut KiGGS-Studie ) in Deutschland. Derzeit (2015) hat die DZG ca. 40.000 Mitglieder.

    Die Aktivitäten der Kontaktpersonen sind sehr divers, angefangen von Gesprächsgruppentreffen und Stammtischen, über Backworkshops bis hin zu Erstberatungen von Personen, die frisch diagnostiziert sind oder gerade dabei sind, sich diagnostizieren zu lassen und leisten auch Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form von Aufritten in Funk und Fernsehen. Auch als Nicht-Mitglied stehen einem die Aktivitäten der regionalen Gruppen in der Regel offen, gegebenenfalls kann man gegen einen kleinen Aufpreis an den Veranstaltungen teilnehmen. Die Jugendfreizeiten der DZG und das Magazin Zottel sind Anlaufpunkt für Jugendliche und Kinder mit Zöliakie sind nur einige Angebote des DZG Jugendausschusses. Die DZG schaltet sich unter anderem ein, wenn falsche Berichte über Zöliakie im Fernsehen laufen und wird auch von der Politik zurate gezogen. Sie wurde z.B. im Bundestag angehört als es um die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und andere für uns relevante Themen ging. Die DZG arbeitet in Kooperation mit den anderen Zöliakie Gesellschaften, insbesondere in Europa, um so auch auf europäischer Ebene unsere Bedürfnisse durchzusetzen.

    Die DZG beteiligt sich auch an aktuellen Forschungen rund um das Thema Zöliakie und unterstützt diese. Hierfür gibt es jährlich einen Forschungsförderpreis in Höhe von 15.000 €.

    Hier ein Überblick der Angebote:

    • Telefonische Ernährungs- und Arztsprechstunde für Fragen zur Diagnosestellung sowie rund um die glutenfreie Ernährung
    • Datenbank „Einkaufen mit Zöliakie“ 
    • Informationen zum Reisen und Essen außer Haus, wie Urlaubsinformationen über verschiedene Länder, Datenbank Glutenfrei unterwegs, Bitte an den Koch, verschiedene Info-Mappen für Kita, Schule, Schullandheim, Senioreneinrichtungen usw.
    • Die DZG-App
    • Mitgliedsausweis, der an betroffene Mitglieder sowie an betroffene Familien- bzw. Partnermitglieder vergeben wird
    • DZG-Rezeptsammlung, inklusive Ringordner
    • Mitgliederzeitschrift (4 x pro Jahr) DZG-Aktuell mit Artikeln zu Themen, Tipps, Veranstaltungen, Rezepten
    • regionale Zöliakiegruppen/Gesprächsgruppen, deutschlandweit kompetente Unterstützung und Austausch durch DZG-geschulte Kontaktpersonen vor Ort, unseren regionalen Ansprechpartnern. Diese leiten die Zöliakiegruppen/Gesprächsgruppen vor Ort und bieten beispielsweise auch Backkurse, Ausflüge und Vorträge an
    • Die DZG-Akademie. Hier finden Veranstaltungen in Präsenz und online, wie Seminare für Neubetroffene, Koch- und Backkurse, Welt-Zöliakie-Tag, glutenfreies Oktoberfest, Infoveranstaltungen, Arzt-Patienten-Seminare
    • Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien
    • Engagement im Seniorenausschuss
    • DZG-Newsletter mit aktuellen Informationen, Veranstaltungen, Rezepten usw.
    • Facebook- und Instagram Seite
    • Informationsmaterial und Flyer rund um Zöliakie und deren Begleiterkrankungen
    • Den Zöliakie-Pass zur Verlaufskontrolle
    • DZG-Medizin mit wichtigen medizinischen Hintergründen zur Zöliakie
    • Information der Öffentlichkeit über Zöliakie und die Arbeit der DZG
    • Austausch mit Herstellern glutenfreier Produkte

    Wir empfehlen eine Mitgliedschaft bei der DZG, weil man gemeinsam immer mehr erreichen kann und wir die Arbeit der DZG als wichtig erachten, weil wir selbst jeden Tag von ihr und dem in der Vergangenheit Erreichten profitieren.

    Der Beitritt in die DZG kostet 15 Euro Verwaltungspauschale, ab dem Jahr 2023 beträgt der Jahresbeitrag 50,00 EUR, 5 Eeuro sind für jedes weitere Familienmitglied fällig. D.h. die Mitgliedschaft bei der DZG ist ca. äquivalent dem Preis einer Packung glutenfreien Mehls pro Monat ( oder weniger als einer Packung Zigaretten). Für Studierende, Familien und Sozialhilfeempfänger gelten andere, günstigere Beitragssätze.

    Weitere Informationen zur Mitgliedschaft bei der DZG erhaltet ihr hier:  https://www.dzg-online.de/mitgliedschaft

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    Im Forum machen wir immer wieder die Erfahrung, dass Ärzte fälschlicherweise zu Ausnahmen bei der glutenfreien Ernährung raten.

    Die DZG und auch alle anderen Zöliakie gesellschaften weltweit, sowie auf dem Fachgebiet spezialisierte Ärzte raten Betroffenen sich ein Leben lang glutenfrei zu ernähren, um den Konsequenzen einer glutenhaltigen Ernährung – wie z.B. Osteoporose und Darmkrebs – vorzubeugen.

    Diese Empfehlung beinhaltet auch ganz klar ein Verbot von Ausnahmen (essen geringer Mengen Gluten, Beißen von einem Stück glutenhaltiger Pizza, eine glutenhaltige Mahlzeit im Jahr).

    Solche Ausnahmen, auch wenn es sich um kleinste Mengen Gluten handelt, sind für Betroffene und deren Darm schädlich und können langfristig zu Problemen einer unbehandelten Zöliakie führen. Dies ist auch der Fall, wenn keine Symptome (Erbrechen, Durchfall, Ermüden, Verstopfung, etc.) auftreten oder für Dritte nicht ersichtlich sind.

    Es ist aus diesem Grund also einerseits notwendig stets glutenfreie Speisen und Getränke zu sich zu nehmen, und andererseits umso wichtiger einer Kontamination mit Gluten in der hauseigenen Küche vorzubeugen.

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    Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die nicht heilbar ist. Alle Angebote, die das behaupten sind unseriös und lügen euch an.

    Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung (chronische Darmerkrankung) die ein Leben lang bestehen bleibt

    Im Gegensatz zu einer Lebensmittelallergie kann diese sich nicht verwachsen und ist auch nicht heilbar.

    Ausnahmen sind einzig und alleine Betroffene, die ihre Diagnose vor dem zweiten Lebensalter erhalten haben und deren Zöliakie sich „verwachsen“ haben könnte.

    Diese Ausnahmen sind jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 Prozent nur sehr selten und oft liegen diesen Fällen keine sichere Zöliakie Diagnose zugrunde, sondern eine Vermutung, dass eine Zöliakie vor liegt und eine mehr oder weniger spontane Abheilung der Symptome unter glutenfreier Ernährung auftritt.

    Vor vielen Jahren waren die Diagnoseverfahren für Zöliakie nicht so genau wie heute (zöliakiespezifische Antikörper), sodass die damals vorliegenden Diagnoseprobleme heute eher nicht zu erwarten sind.

    Ferner sollte das „Verwachsen“ der Zöliakie grundsätzlich und immer nur unter Kontrolle durch einen auf Zöliakie spezialisierten Arzt getestet werden.

    Heilpraktikerinnen können helfen bestimmte Symptome der Zöliakie zu lindern, aber bei Angeboten einer „Heilung“ (auch von Ärzten oder durch Geistliche) sollte immer Vorsicht geboten sein, da eine Heilung nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht möglich ist.

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    UPDATE September 2020 

    Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.Die Stellungnahme besagt:

    • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
    • “unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.”
    • “Alle Medikamente und Kosmetika können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden”

      Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

    Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.

    Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. “Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.”

     

    “Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.”

    Veröffentlichung der Zöliakie Gesellschaft Malta 24.3.2020

    Wenn jemand trotzdem auf Kosmetika verzichten will, findet ihr hier eine Aufstellung wie glutenhaltige Inhaltsstoffe  in Kosmetika deklariert werden:

    Weizen
    – Triticum vulgare (wheat) gluten
    – AMP-isostearoyl hydrolyzed wheat protein
    – wheat/wheaten
    – Hydrolyzed wheat gluten
    – Triticum aestivum / Triticum durum

    Gerste
    – Hordeum vulgare / Hordeum districhon

    Roggen
    – barley
    – Secale cereale
    – rye

    Dinkel
    – Triticum spelta

    Hafer
    – Avena sativa / Avena strigosa
    – oat / oats

    Schlagwort: Kosmetik

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    Immer wieder wird erwähnt, dass man, wenn man die Diagnose Zöliakie erhält auch in der Küche Änderungen vornehmen soll.

    Alte Hilfsmittel in denen sich noch glutenhaltige Mehl- oder Teigreste befinden, sollen zur Sicherheit ausgetauscht werden, um eine mögliche Kontamination zu vermeiden.

    Selbst wenn man äußerlich mit Wasser reinigt, können noch glutenhaltige Reste in den Ecken oder Kanten der Hilfsmittel zurückbleiben.

    Dazu gehören z.B.

    • der Toaster, da sich an den Heizstäben und im Toaster über eine langjährige Nutzung glutenhaltige Brösel befinden.
    • das Holzbrett auf dem Brot geschnitten wurde, da sich in groben und tiefen Ritzen Mehlstaub und Brösel festsetzen können.
    • die Backform aus Metall, da Teig und Mehl in den Ecken oder an den Kanten nicht erkannt und entfernt werden.
    • Handrührgeräte, da sich innerhalb der Maschine Mehlstaub und Teigreste festsetzen

    In unserer Facebookgruppe wurde ein Foto von Erika gepostet, das sehr deutlich zeigt, wie viel Mehl und auch Teig sich in einem Rührgerät festsetzt und dann bei jedem Einsatz wieder in den neuen Teig rieseln kann.

    Reste Hand-Rührgerät

    Deshalb ist das Kontaminationsrisiko auch extrem hoch, wenn Freunde oder Bekannte einen Kuchen backen. Selbst wenn alle Zutaten glutenfrei sind – die glutenhaltigen Verschmutzungen rieseln beim Rühren in den Teig und somit ist er nicht mehr glutenfrei.

     

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    Über 46.000 Mitglieder tauschen sich täglich in der Gruppe aus, posten Beiträge und stellen Fragen zum sicheren glutenfreien Leben. Der Zöliakie Austausch ist die größte deutschsprachige Facebookgruppe mit Tipps für das glutenfreie Leben.

    Die Facebookgruppe Zöliakie Austausch ist mittlerweile die größte deutschsprachige Facebookgruppe für alle, die sich glutenfrei ernähren.

    Über 46.000 Mitglieder tauschen sich täglich in der Gruppe aus, posten Beiträge und stellen Fragen zum sicheren glutenfreien Leben.

    Von der richtigen Diagnose bzw. dem Ausschluss von Zöliakie, über die ersten Schritte im glutenfreien Leben, bis hin zu Einkaufs-, Restaurants- und Urlaubstipps findet ihr hier persönliche Tipps von Betroffenen oder Familien.

    • Wie geht man mit Zöliakie in der Familie um?
    • Was macht man, wenn Freunde oder Bekannte die Diagnose nicht akzeptieren?
    • Wie klappt es glutenfrei im Kindergarten oder der Schule?
    • Welche Koch- und Backtipps gibt es?
    • Welche neuen Produkte schmecken wirklich?
    • Wo kauft man am günstigsten glutenfrei ein?
    • Wo bekommen ich eine glutenfreie Geburtstags-, Hochzeits-, Freundschaftstorte?

    Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Fragen, die bei uns beantwortet werden.

    Ihr seht: Ein Betritt lohnt sich allemal – Klickt hier und beantwortet die Eingangsfragen und ihr seid auch schnell dabei!

    Wir haben zwei Gruppen für Euch, wobei die „Zöliakie Neulinge“ sich noch mehr auf Anfängerthemen konzentriert und ein „virtuelles Patensystem“ anbietet:

    Zöliakie Austausch – Glutenfrei und gut – https://www.facebook.com/groups/zoeliakie.austausch

    Zöliakie Neulinge – Der Einstieg in das glutenfreie Leben – https://www.facebook.com/groups/zoeliakieneulinge

    Schlagwort: Facebookgruppe

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    Wie immer gilt: Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten – Wir haben aber einige Beispiele für euch die oft glutenfrei sind.

    Wie immer gilt: Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten.

    Es ist grundsätzlich und immer am sichersten die Verkäufer zu fragen und sich im Zweifelsfall die Zutatenliste zeigen zu lassen. Sofern keine zuverlässige Auskunft möglich ist, raten wir, auf den Konsum zu verzichten.

    Die Chancen, dass folgende Speisen und Getränke glutenfrei sind, stehen jedoch sehr gut für:

    • gebrannte Nüssen (i.d.R. bestehend aus Nüssen, Zucker, Wasser und Zimt)
    • Maronen
    • Zuckerwatte
    • Maiskolben
    • Pommes (in der Fritteuse könnten evtl. glutenhaltige Produkte frittiert werden)
    • Softdrinks, Schnäpse und (Glüh-)Wein.
    • frische Matjes

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    Kurz gesagt: Löscht die App!

    Nichts geht über das selbstständige Lesen von Zutatenlisten auf den Produkten.

    Dies gibt immer die zuverlässigste und aktuellste Auskunft darüber, was im Produkt enthalten ist. Die Datenbank von Check Apps bzw. Seiten werden manuell aktualisiert und sind daher sehr fehleranfällig.

    Manche User berichten im Zöliakie Austausch von lustigen/traurigen Geschichten mit diesen Apps, in dem z.B. Klopapier gescannt und als „glutenhaltig“ eingestuft wurde und von glutenfreien Produkten, die von der App oder der Website als glutenhaltig gedeutet wurden oder umgekehrt.

    Wir raten daher dringend davon ab, sich auf Apps zu verlassen und empfehlen stattdessen die Liste der verbotenen Zutaten zu lernen, um selbstständig in Erfahrung zu bringen, ob Produkte glutenhaltig oder glutenfrei sind.

     

    Hier seht ihr mal ein Beispiel (von denen es viele gibt)  bei dem das „gleiche“ Produkt unterschiedliche Zutaten hat.

    Gerade bei Discountern und Eigenmarken kommet es häufig vor mehrere Lieferanten pro Artikel zu haben. Die Verpackungen schauen dann fast gleich aus und der EAN Code ist auch gleich – aber die Zutaten sind unterschiedlich!

    Das kann keine App und keine Webseite auseinanderhalten.

    Hier auch ein Link zu einem Beitrag in unserer Facebookgruppe der das aufzeigt:

    Also bitte IMMER IMMER IMMER Zutatenliste lesen!

    Hier noch ein Beispiel von Chips

    Gleiche Verpackung – unterschiedliche Zutaten – einmal mit Weizen und einmal ohne.

    Gleiche Verpackung unterschiedliche Zutaten. https://www.facebook.com/groups/zoeliakie.austausch/permalink/2053664614685352/

    Und hier noch ein Beispiel eines Fertiggerichtes (Erasco) gekauft im gleichen Markt, im gleichen Regal, am gleichen Tag. Die Strichcodes sind identisch, aber die Zutatenliste ist unterschiedlich. Das kann keine App als glutenfrei oder glutenhaltig richtig erkennen.

    Erläuterung Zutatenliste
    Erasco Zutatenliste

    Und hier noch ein Fehler. An sich ist das Produkt glutenfrei , die App zeigt aber glutenhaltig an. Laut eigener Aussage hat die App Zugriff auf die größte zentrale Lebensmittel Datenbank in Europa. Das Problem ist, das kein Hersteller verpflichtet ist, die Daten über Zutaten an jemanden anderen zu liefern.

    Hersteller sind aber verpflichtet die Zutaten AUF dem Produkt aktuell zu halten.

    Gluten Check App - Fehler

    Hengstenberg Altmeister
    Unterschiedliche Zutaten bei Hengstenberg Altmeister.

     

    Link auf den Facebookbeitrag: https://www.facebook.com/zoeliakie.austausch/photos/a.536320429738175/2108708622499340/

    Tags: App, Zutatenliste

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    Die Infos findet ihr hier im Zöliakie Austausch Gastro Flyer.

    Immer wieder erhalten wir in unserer Facebookgruppe die Anfrage, ob wir einen Flyer haben der beschreibt was im gastronomischen Bereich zu beachten ist, wenn man in einer Küche glutenfreie Speisen zubereitet.

    Egal ob es der Catering-Service, die Küche im Kindergarten oder im Hotel ist. Die Infos findet ihr hier im Zöliakie Austausch Gastro Flyer.

    Das PDF dürft ihr gerne weitergeben.

    Schlagwort: Gastronomie

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    Gruppenregeln (2)

    In der Gruppe haben wir die Regel, dass das eigenständige Löschen von Beiträgen, bei denen bereits andere Mitglieder Kommentare geschrieben haben, nicht erlaubt ist.
     
    Bewusst Beiträge zu löschen, in denen bereits Hilfestellungen gegeben wurden, verhindert langfristig einen regen und konstruktiven Austausch.

    Lösungsvarianten 

    • Wenn ein Beitragsersteller keine weiteren Kommentare unter einem Beitrag will, kann der Beitrag vom Beitragsersteller geschlossen werden.
    • Sollte der Beitragsersteller wünschen, dass sein Beitrag mit Kommentaren entfernt werden soll, könnt ihr einen Admin der Gruppe per PN anschreiben.
      Wir werden dann gemeinsam überlegen, ob die vorhandenen Kommentare als Hilfestellung in einem neuen Beitrag gespeichert werden.
     
     
    Schlagwort: Regeln

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    Es dürfen nur selbstgemachte Fotos von eigenen Werken veröffentlicht werden.

    Auch Facebook ist KEIN rechtsfreier Raum. Wir müssen uns an den gesetzlichen Regeln halten.

    Deswegen werden in unserer Facebookgruppe abfotografierte Artikel aus Zeitschriften, Zeitungen und Büchern gelöscht. Auch Rezepte aus Kochbüchern dürfen nicht abfotografiert oder ein Screenshot davon, veröffentlicht werden.

    Ihr dürft aber gerne berichten, das es einen Artikel in einer Zeitung oder einem Buch gibt und dann in eigenen Worten schreiben was der Inhalt ist.

    Genauso verhält es sich mit ganzen Texten von Blogs oder Webseiten. Auch diese dürfen nicht einfach in Beiträgen genutzt werden.

    Bitte verlinkt diese Artikel.

    Es gibt das Urhebergesetz in dem klar und deutlich steht das Texte und Fotos einem Urherbrecht unterliegen. Und das bedeutet, dass man diese nicht weiter veröffentlichen darf, ohne eine Genehmigung zu haben.

    Für alle die sich weiter informieren wollen gibt es folgende Artikel zur Vertiefung:

    Sowohl der Beitragsersteller ist schadensersatzpflichtig als auch die Admins, sobald sie davon Kenntnis erlangt haben, das heisst sobald wir es gesehen haben,

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    Medizinische Fragen (4)

    Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang. Nur eine glutenfreie Ernährung hilft, ohne Symptome zu Leben.

    Das ist eine Frage, die oft in der Gruppe gestellt wird und die Antwort ist: Nein, Zöliakie ist nicht heilbar.

    Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang.

    Weder Heilpraktiker, Nahrungsergänzunsmittel, AloeVera-Saft, Auspendeln, Akkupunktur noch andere Ansätze können eine Zöliakie verschwinden lassen.

    Das tolle ist aber, dass ihr durch eine 100% glutenfreie Ernährung völlig symptomfrei leben könnt und der Körper genauso leistungsfähig ist wie der eines Menschen ohne Zöliakie.

    Wie ihr das machen könnt und was es alles zu beachten gibt, wird euch in unserer großen Facebookgruppe Zöliakie Austausch erklärt.

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    Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet

    Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet.

    Voraussetzung ist, dass du dich glutenfrei ernährst und keine körperlichen Symptome hast. Damit bist du ja Gesund.

    Auf der Onlineseite der DKMS wird man zwar erstmal abgewiesen, wenn du Zöliakie bei der Registrierung angibst, aber wenn du dich direkt an die DKMS wendest, kannst du aufgenommen werden. Allerdings entscheidet letztendlich immer ein Arzt, ob dein Zustand, auch unabhängig von der Zöliakie, Blutspenden zulässt.

    Hier einige Links die das thema auch behandeln:

    Deutsches Rote Kreuz: https://www.spenderservice.net/forum/2894

    Blutspendedienst: https://www.blutspendedienst.com/blog/darf-ich-mit-zoelikaie-blut-spenden

    Und hier noch die Auskunft der DKMS vom 29.04.2015 auf deren Facebookseite:

    Screenshot at Mai 07 17-11-02

     

     

    Schlagwort: Blutspenden

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    Glutenunverträglichkeit ist nur ein Überbegriff über verschiedenen Krankheiten.

    „Glutenunverträglichkeit“ oder „Glutenintoleranz“ ist ein unspezifizierter Überbegriff über verschiedene Krankheiten.

    Letztlich werden alle diese Begriffe gleichsam als Überbegriffe für JEDWEDE Erkrankung benutzt, die auf irgendeine Weise mit Gluten in Verbindung gebracht wird.

    Also 

    1. Überbegriff Glutenunverträglichkeit

       Unterbegriffe:

     -1.1 Zöliakie = Sprue = glutensensitive Enteropathie
     -1.2 Weizensensitivität = Glutensensitivität = Nicht-Zöliakie-Nicht weizenallergie – Glutensensitivität (NCGS
     -1.3 Weizenallergie
    – 1.4 Atypische Weizenallergie
    – 1.5 ATI-Sensitivität

    Zöliakie/ Sprue / Glutensensitive Enteropathie

    Bei Zöliakie/Sprue oder auch glutensensitive Enteropathie werden die Zotten im Dünndarm zerstört, wenn man Gluten zu sich nimmt. Da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, ist die einzige Therapie eine lebenslange glutenfreie Diät.

    Eine Zöliakie wird bei einem Erwachsenen eindeutig nur mittels eines Bluttests auf die zöliakiespezifischen Antikörper und einer Dünndarmbiopsie diagnostiziert werden. 

    Bei Kindern kann unter speziellen Rahmenbedingungen auf eine Biopsie verzichtet werden. Siehe Leitfaden Kinder Diagnostik

    Glutensensitivität

    Eine Glutensensitivität / Weizensensitivität  ist eine Ausschlussdiagnose.

    Das heisst, wenn aufgrund der Blutuntersuchung und der Biopsie eine Zöliakie sicher ausgeschlossen ist und trotzdem eine Besserung unter glutenfreier Diät auftritt, kann eine Glutensensitivität vorliegen. Diese Glutenbelastung bzw. das Weglassen ist aber nur unter ärztlicher Aufsicht und Begleitung durchzuführen.

    Eine Glutensensitivität kann sich nach glutenfreier Ernährung auch wieder zurückbilden.

    Weizenallergie

    Eine Weizen-Allergie kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Wenn man z.B. eine Weizenpollen-Allergie hat verursachen die Getreidepollen zur Blütezeit des Weizens Atemwegsbeschwerden. Die Anzeichen reichen aber von klassischen Symptomen einer Allergie wie juckenden Quaddeln (Urtikaria) und Schwellungen der Schleimhäute (Angioödeme) bis hin zur Anaphylaxie oder unspezifischen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Es gibt sowohl Sofortreaktionen als auch Spätreaktionen. Quelle: http://www.drschaer-institute.com/de/weizenallergie/symptome-1045.html

    Der Nachweis einer Weizen-Allergie wird vom Allergologen mittels verschiedener Haut- / und Blutuntersuchungen (Prick, IgE) durchgeführt. Zusätzlich findet dann auch eine Nährungsumstellung statt. 

    Atypische Weizenallergie

    Normalerweise treten bei einer Allergie sofort Symptome auf. Bei der atypischen Weizenallergie können allerdings Stunden vergehen bevor Symptome wie Bauchschmerzen aber auch Durchfälle oder Verstopfung auftreten. Oftmals wird bei Ärzten dann fälschlicherweise “Reizdarmsyndrom” als Diagnose gestellt obwohl es sich um eine allergische Reaktion im Darm handelt.

    ATI-Sensitivität

    Erst 2019 wurden die ATI (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) als mögliche Ursache von Beschwerden in zusammenhang mit glutenhaltigen Getreiden entdeckt. Es handelt sich dabei um Nicht-Glutenproteine, die aber in allen glutenhaltigen Getreiden enthalten sind.
    Wenn ihr kein glutenhaltiges Getreide zu euch nehmt, ernährt ihr euch also auch ATI frei.
    Solltet ihr eine ATI-Sensitivität haben, wird die die immunvermittelte ATI-Sensitivität erhöht und andere Erkrankungen wie zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Multiple Sklerose und Rheuma treten auf.

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    Die Diagnose basiert auf zwei Befunden: Antikörpertest und Gewebeproben bei einer Magenspiegelung.

    Die Diagnose basiert auf zwei Befunden: Antikörpertest und Gewebeproben bei einer Magenspiegelung.

    Mehr Informationen zum Diagnoseverfahren findet ihr im Flyer „Diagnostik und Betreuung“ der DZG.

    Es ist wichtig, sich bis zur Blutabnahme/Magenspiegelung glutenhaltig zu ernähren.

    Wenn vor Blutabnahme und Magenspiegelung (Dünndarmbiopsie) auf glutenfreie Ernährung umgestellt wird, verfälscht dies die Ergebnisse und es kann keine Zöliakie nachgewiesen werden.

    Eine sichere Diagnose ist in vielerlei Hinsicht wichtig, beispielsweise zur Anerkennung der Krankheit als Behinderung (falls man dies wünscht, mehr dazu siehe hier) und auch in Hinsicht auf Kontrolluntersuchungen.

    Menschen mit einer gesicherten Diagnose haben auch auf lange Sicht eine bessere Diät-Compliance (Sie halten siech an die glutenfreie Ernährung) als Personen, die sich auf Verdacht und ohne nachgewiesene medizinische Notwendigkeit glutenfrei ernähren.

    Es ist also überhaupt nicht ratsam, sich auf eigene Faust glutenfrei zu ernähren, da im Zweifel die Untersuchungen wiederholt werden müssen. Diesen Untersuchungen muss eine dreimonatige Glutenbelastung vorhergehen, da sonst keine zuverlässigen Ergebnisse erwartet werden können.

    Normalerweise werden die Folgeuntersuchungen wie folgt gehandhabt: Blutabnahme zur Kontrolle der Antiköper nach drei Monaten, dann Kontrolle der Blutwerte ein Mal im Jahr (mehr Infos im Flyer „Diagnostik und Betreuung“ der DZG).

    Eine Magenspiegelung (Dünndarmbiopsie) ist in der Regel nicht mehr notwendig, sofern keine anderen Gründe hierfür sprechen.

    Schlagwort: Diagnose

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