Meine Tochter hatte sich einen Minion-Kuchen zum Geburtstag gewünscht. Sie hatte zwar an eine einfache Variante gedacht, aber einfach kann ja jeder 😉
Ich hatte keine detaillierte Anleitung, sondern nur Bilder aus dem Internet.
Da es alles recht spontan und improvisiert habe, kann ich leider auch keine genaue Anleitung geben.
Ich habe viermal den Wunderkuchen gebacken (2x Schoko, 2x Vanille) und zwar in einer 26er Form. Das Rezept dazu habe ich ebenfalls eingetragen.
Nach dem Auskühlen habe ich mit Hilfe eines Backrings die Kuchen ausgestochen, so dass sie nur noch rund 18 cm im Durchmesser waren. Den übrig gebliebenen Rand vorsichtig zur Seite legen. Den kleinen Kuchen dann einmal durchschneiden, so dass man zwei Böden erhält und den Rand (etwas verkleinert) auf den Kuchen geben. Hier hinein kommt die Füllung. Dann den Deckel auflegen und vorsichtig andrücken. Ebenso mit dem zweiten Kuchen verfahren.
Ich habe aus Zeitgründen fertige Crememassen verwendet. Dr. Oetker Vanille- und Erdbeer-Tortencreme. Da ich keine Vorstellung hatte, wie hoch einzelnen Kuchen werden und wie groß der Minion insgesamt sein muss, hatte ich mit vier Kuchen geplant.
Es stellte sich dann heraus, dass bei der Variante mit dem Ring der einzelne Kuchen schon ca. 12 cm hoch wurde. Daher beschloss ich es bei zwei Kuchen zu belassen. Einen dritten habe ich noch fertig gestellt und mit Füllung direkt eingefroren, der wird dann am Wochenende zu einer Blütentorte verarbeitet.
Ich habe den Kuchen mit einer Swiss Meringue verkleidet. Dies dient zum einen der Haltbarkeit, zum anderen als Schutz für den Fondant. Es dürfen z. B. keine Früchte an den Fondant kommen, da er sich sonst auflöst. Der Ring auf dem Kuchen sorgt hier auch dafür, dass auch bei einer leichteren Füllung der Fondant gut geschützt ist.
Da die Zeit wirklich sehr knapp war, habe ich die Marshmellow-Variante für die Swiss Meringue gewählt. Das geht schnell und ist auch nicht so wahnsinnig mächtig wie eine amerikanische Buttercreme.
Aus einer selbst hergestellten Buttercreme und fertigem schwarzen Fondant habe ich die Brille gebastelt.
Ich hatte weißen Fondant gekauft und diesen dann mit gelb und blau selbst eingefärbt.
Für die Augen habe ich etwas weißen und schwarzen Fondant genommen und ein Teil weißen Fondant mit Kakao braun eingefärbt.
Die Brille sollte idealerweise mit Ruhe mindestens einen Tag im Voraus erstellt werden, damit sie auch gut durchtrocknen kann.
Geklebt habe ich nur die Brille, hierzu habe ich abgekochtes Wasser mit CMC verrührt und so einen guten und essbaren Kleber bekommen.
Ich habe ca. 1 kg gelben und 0,5 kg blauen Fondant sowie fast 250 g schwarzen Fondant verbraucht.
Zum Färben habe ich ProGel von Rainbow Dust genutzt, der Fondant war von Callebaut.
Zum Verkleiden habe ich 3 x Swiss Meringue hergestellt.
Die fertig gestellten einzelnen Torten mit etwas Swiss Meringe aufeinander kleben. Gut ausrichten – hier war mir nicht gleich aufgefallen, dass die Torte etwas windschief war, das konnte ich nachher nicht mehr korrigieren.
Die beiden Torten kalt stellen. In der Zwischenzeit einen Teil des dritten Kuchens zerkrümeln und mit dem Rest der Creme zu einer festen Masse mischen. Ich habe das in eine runde Schüssel gefüllt um damit die Rundung des Kopfes zu erreichen. Ebenfalls kalt stellen. Die Torten dann rundum gut mit der Swiss Meringue einstreichen, die Rundung aufsetzen und ebenfalls einstreichen. Alles über Nacht gut kühlen.
Am anderen Tag dann den Fondant entsprechend ausrollen und zuschneiden, vorsichtig anbringen und mit dem Fondantglätter glattstreichen.
Arme und Beine formen und befestigen (ich habe alles nur leicht angedrückt), den gelb verkleideten Minion nun mit der blauen Latzhose anziehen, zuletzt die Brille mit dem schwarzen Band anbringen.
Ich habe leider nicht alle Schritte dokumentiert, aber ihr findet auf einigen Seite tolle Bilder und Anleitungen, u. a. hier:
http://ofenkieker.de – Hier habe ich das Rezept für die tolle Swiss-Meringue aus Marsmellow Fluff her
http://princi-cakes.de/blog/tutorialwahn-3d-minion-torte#.U4d54fl_sSo
Ausreichend Zeit einrechnen, ich habe insgesamt 13 Stunden daran gearbeitet.
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